Humboldt-Universität zu Berlin - Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät - Institut für Asien- und Afrikawissenschaften

"Fliegende Fische"

Japan-Fotografien von Patricia Escriche

 

13. Oktober 2017 bis 23. März 2018

 

 

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Patricia Escriche wurde 1983 auf Ibiza, Spanien, geboren. Nach dem Abschluss ihres Studiums zog sie 2006 nach Berlin. Seither setzt sie sich intensiv mit dem Medium Fotografie auseinander. 2013 veröffentlichte sie ihr erstes Künstlerbuch Desvelos im Selbstverlag. Sie arbeitet als freie Fotografin in Berlin. Einblicke in ihre bisherigen Arbeiten und Ausstellungen findet man unter: www.patriciaescriche.com.

 

Meine Arbeit 'Fliegende Fische' folgt einer inneren Notwendigkeit. Sie erfasst eher flüchtige Momente als beständige Motive. Die Bilder sind eine Art Dialog, den der Betrachter weiterführen kann. Die Fotografien verstehen sich als Brücke. Sie verbinden meine Gefühle mit den Menschen und Landschaften vor Ort. Jedes einzelne Bild erzählt eine Geschichte. Die Arbeit entstand in Japan im Jahr 2013 und 2014. Eine lange Reise, die noch kein Ende gefunden hat.

 

Der Titel der Ausstellung geht auf einen Vers José Juan Tabladas (1871-1945) zurück, der die Fotografin auf ihren Reisen begleitete. Tablada ist ein Zeitgenosse Mori Ôgais. Der Orientalist und Diplomat ist nicht nur derjenige, der das Haiku in Mexiko – und damit der spanischsprachigen Welt - vorgestellt hat, er gilt als erster Haiku-Dichter außerhalb Japans. Im Jahr 1900 weilte er mehrere Monate in Japan.

 

Fliegende Fische / aus dem Buch „El jarro de flores“ (Die Blumenvase, 1919)

 

Peces voladores

Al golpe del oro solar

estalla en astillas el vidrio del mar

 

Fliegende Fische

Beim Schlag des Sonnengolds

zerspringt in Splitter das Meeresglas

 

 

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