Humboldt-Universität zu Berlin - Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät - Institut für Asien- und Afrikawissenschaften

Burmesisch (Myanma)

မြန်မာစာ

 

Lehrperson



Johanna Neumann

Invalidenstr. 118, Raum 102

E-Mail: johanna.neumann.1 (at) hu-berlin.de

Telefon: +49 (0)30-2093-66026

Sprechzeiten nach Vereinbarung per E-Mail

 

Kurzprofil


 

Burmesisch oder auch Myanma oder Birmanisch ist Amtssprache für die offiziell über 54 Millionen Bürger der Union von Myanmar und Muttersprache der Bama (Burmanen), der mit ca. zwei Dritteln der Bevölkerung größten ethnischen Gruppe des Landes. Burmesisch gehört zum tibeto-burmanischen Zweig der sino-tibetischen Sprachfamilie. Das heißt, es ist entfernt mit Tibetisch und noch entfernter mit Chinesisch verwandt.

 

Die gute Nachricht für alle, die Burmesisch lernen möchten: Es gibt weder ein grammatisches Geschlecht oder Artikel noch Deklination oder Konjugation; die Beziehungen der Wörter im Satz werden mit Hilfe grammatischer Marker angezeigt, Normfolge der Satzglieder ist Subjekt-Objekt-Prädikat. Myanma hat eine eigene Schrift, die für Sprachanfänger_innen mit ihren runden Formen zwar sehr schön aber auch sehr fremd wirkt. Die systematische Erschließung des Alphabets im Unterricht ermöglicht es Studierenden jedoch relativ schnell und noch in der ersten Hälfte des Burmesisch I Kurses Lesen und Schreiben zu Lernen. Das Erlernen der Schrift ist essentiell, um ein Verständnis für die Sprache, insbesondere die Aussprache zu entwickeln. Burmesisch ist eine tonale Sprache. Das heißt, dass eine Veränderung im Ton bei der Aussprache einzelner Wörter zu einer Bedeutungsänderung führt. Letztlich kennen wir Töne auch im Deutschen, nur erfüllen sie dort eine andere Funktion: so geht beispielsweise die Stimme bei der Frage „Wirklich?“ nach oben und fällt bei der Aussage „Wirklich.“ leicht ab.

 

Wer Burmesisch spricht und versteht gewinnt einen ganz anderen Zugang zu Land und Leuten und versteht viele Zusammenhänge deutlich besser als jemand, der sich mit Englisch oder Dolmetscher_innen behilft. Das Erlernen der Sprache ermöglicht auch den Zugang zu originalsprachigen Informationsquellen: das Geschehen in den sozialen Medien, Literatur, Zeitungsartikel oder Filme. Ziel der Ausbildung ist es, durch den selbstständigen Umgang mit mündlichen und schriftlichen Originalquellen ein tieferes Verständnis für kulturelle und soziale Konzepte zu ermöglichen, denn sie lassen sich oft nicht adäquat übersetzen.

 

Kursangebot



Myanma 1

  • 4 SWS, beginnend im Wintersemester
  • Komplexe Prüfung (mündlich und schriftlich)


Myanma 2

  • 4 SWS, beginnend im Sommersemester
  • Komplexe Prüfung (mündlich und schriftlich)


Myanma 3

  • 4 SWS, beginnend im Wintersemester
  • Komplexe Prüfung (mündlich und schriftlich)


Myanma 4

  • 4 SWS, beginnend im Sommersemester
  • Komplexe Prüfung (mündlich und schriftlich)