Humboldt-Universität zu Berlin - Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät - Institut für Asien- und Afrikawissenschaften

Das Seminar für Afrikawissenschaften im Profil

 

Afrikawissenschaften haben in Berlin eine lange Tradition. 1887 wurde das Seminar für Orientalische Sprachen an der damaligen Friedrich-Wilhelms-Universität (heute Humboldt-Universität) gegründet, zu dessen Aufgabenbereich die Schulung deutscher Kolonialbeamter sowie die Vermittlung afrikanischer Sprachen gehörte. 1925 wurde der erste Afrikanistik-Lehrstuhl mit Diedrich Westermann an der Berliner Universität besetzt. Die Geschichte der Afrikanistik bzw. der Afrikawissenschaften war eng verbunden mit der deutschen Geschichte: mit dem Kaiserreich, der Weimarer Republik, dem Dritten Reich und der DDR. Schließlich führte die Umstrukturierung nach der "Wende" zur Neugründung des heutigen Seminars für Afrikawissenschaften.

Das Seminar ist Teil des Instituts für Asien- und Afrikawissenschaften und setzt sich aus drei wissenschaftlichen Disziplinen zusammen: Geschichte Afrikas, Afrikalinguistik sowie afrikanische Literaturen und Kulturen. Für alle Disziplinen sind afrikanische Sprachen von Bedeutung. Gegenwärtig werden am Seminar regelmäßig Bambara, Hausa, Setswana, Swahili und Afrikaans gelehrt. Das während der Vorlesungszeit durchgeführte Afrika-Kolloquium bietet einen öffentlichen Rahmen wissenschaftlichen Austausches zwischen allen drei Fächern.

Der Wissenschaftsstandort Berlin bietet für Lehre und Forschung einzigartige Möglichkeiten im deutsch-sprachigen Raum. Drei Universitäten und mehrere Forschungsinstitute, reiche Bibliotheks- und Archivbestände und Gastwissenschaftler*innen ermöglichen eine sinnvolle Gestaltung des Studiums, sowie intensive Vernetzungen unter Kolleg*innen