Humboldt-Universität zu Berlin - Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät - Institut für Asien- und Afrikawissenschaften

Jahresbericht 2008

 



Jahresbericht Nr. 13

 

1. 1. - 31. 12. 2008

 

A. Institut für Japanologie

 

1. Personal
2. Forschung
3. Lehre

 

 

B. Mori-Ôgai-Gedenkstätte

 

1. Personal
2. Wissenschaftliche Tätigkeiten
3. Praktische Kultur- & Öffentlichkeitsarbeit

 

 

C. Institut für Japanologie & Mori-Ôgai-Gedenkstätte

 

1. Bibliothek
2. Auswärtige Vorträge
3. Kontakte & Begegnungen
4. Film
5. PR
6. Drittmitteleinwerbungen
7. Spenden
8. Weiteres

 

 

A. Institut für Japanologie

1. Personal

1.1. Geschäftsführender Leiter

Prof. Dr. phil. Klaus KRACHT, Johannisstr. 10, Raum 401, Telefon +49(0)30-2093-1151, Telefax +49(0)30-2093-1153, E-Mail klaus.kracht@rz.hu-berlin.de, Sprechzeiten: nach Vereinbarung.

1.2. Sekretariat

Frau Dr. phil. Andrea GREINER-PETTER, Johannisstr. 10, Raum 402, Telefon +49(0)30-2093-1151, Telefax +49(0)30-2093-1153, E-Mail andrea.greiner-petter@rz.hu-berlin.de, Sprechzeiten: montags bis freitags 9-13 Uhr, 14-18 Uhr. Beauftragte für Sicherheit.

1.3. Professoren

Prof. Dr. phil. Klaus KRACHT (Sprache und Kultur Japans)

1.4. Gastprofessoren

Herr Prof. Dr. phil. Ekkehard MAY (Japanologie), Emeritus, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Mai bis Juli.

---- Für 2009 vorgesehen:

Herr Prof. Dr. phil. KASAYA Kazuhiko (Japanische Geschichte), Internationales Zentrum für japanische Kulturforschung (Nichibunken), Kyoto, April bis Mai
--- Herr Prof. Dr. phil. Ekkehard MAY (Japanologie), Emeritus, Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main, Juni / Juli.
Herr Prof. Dr. phil. OGUCHI Masashi (Japanische Geschichte), Hôsei-Universität, Tokyo, November bis Dezember.


1.5. Gastwissenschaftler (ohne Lehrverpflichtung)

Herr Prof. Dr. phil. Olof LIDIN (Japanologie), Emeritus, Universität Kopenhagen, März und September.
Herr Prof. Dr. phil., MARUMOTO Takashi (Germanist), Waseda-Universität, Tokyo April 2007 bis März 2008.


1.6. Wissenschaftlicher Assistent

Auf der Grundlage des Strukturplanes der HU ersatzlose Streichung der Stelle (seit 2006).

1.7. Wissenschaftliche/r Mitarbeiter/in

Frau Dr. phil. Kayo ADACHI-RABE (bis Juni), Johannisstr. 10, Raum 302, Telefon +49(0)30-2093-1171, Telefax +49(0)30-2093-1153, E-Mail kayo.adachi-rabe@ rz.hu-berlin.de, Sprechzeiten: dienstags 16-18 Uhr; Halbtagsstelle. Arbeitsbereich: Filmgeschichte.

Seit Juli 2008 nicht zur Neubesetzung freigegeben.

1.8. Lehrkräfte für besondere Aufgaben

Frau Diplom-Sprachmittlerin Jutta BORCHERT, Johannisstr. 10, Raum 205, Telefon +49(0)30-2093-1173, Telefax +(0)49-30-2093-1153, E-Mail jutta.borchert@rz.hu-berlin.de, Sprechzeiten: montags 14-15 Uhr. Beauftragte für Technik.

Herr PD Dr. Michael KINSKI (bis März 2009), Johannisstr. 10, Raum 305, Telefon +49(0)30-2093-1169, Telefax +49(0)30-2093-1153, E-Mail michael.kinski@rz.hu-berlin.de, Sprechzeiten: freitags 14­16 Uhr; Beauftragter für Fragen der Forschung.

---- Für 2009 vorgesehen:

--- Besetzung der Stelle mit Herrn Dr. Harald SALOMON


1.9. Ehrenamtlicher Lehrbeauftragter

Herr Dr. rer. nat. Ulrich WATTENBERG, Kulturgeschichte


1.10. Besoldete Lehrbeauftragte

M.A. Sprache; Frau KONDÔ Takako, B.A., Sprache; Frau OGURI Tsukasa, B.A., Sprache, Frau Dr. phil. SAITÔ Eiko, Sprachdidaktik; Frau TAKASHIMA-GITSCHMANN Ichiko, B.A., Sprache; Frau Diplom-Pädagogin UMETSU Yumiko, Sprache.


1.11. Bibliotheksleiterin

Frau Dr. phil. Astrid BROCHLOS, Johannisstr. 10, Raum 106, Telefon +49-(0)30-2093-1176, Telefax +49(0)30-2093-1153, E-Mail astrid. brochlos@rz.hu-berlin.de. Sprechzeiten: montags bis donnerstags 13-17 Uhr, freitags 10.30-12.30 Uhr.


1.12. Hilfskräfte

Frau Jana DÖRING (80 Std. mntl., seit Juli), Johannisstr. 10, Raum 504, Telefon +49(0)30-2093-1163, Telefax +49(0)30-2093-1153, E-Mail jana. doering@googlemail.com, Arbeitsbereich: bibliographische Arbeiten & Diverses.
Herr Carsten HANKEL (80 Std. mntl., bis Mai) Johannisstr. 10, Raum 504, Telefon +49(0)30-2093-1163, Telefax +49(0)30-2093-1153, E-Mail carsten_hankel @ hotmail.com, Arbeitsbereich: bibliographische Arbeiten & Diverses.
Herr NOZAKI Yasuo, M.A. (80 Std. mntl., seit Februar), Johannisstr. 10, Raum 503, Telefon +49(0)30-2093-1166, Telefax +49(0)30-2093-1153, E-Mail yasuo@haefft.de, Arbeitsbereich: Edition historischer Quellen & Diverses.


1.13. Tutor

Herr Christoph ZELLER (40 Std. mntl., seit April 2007) Johannisstr. 10, Raum 206, Telefon +49(0)30-2093-1170, Fax: +49(0)30-2093-1153, E-Mail christoph.zeller@staff.hu-berlin.de, Arbeitsbereich: EDV.


1.14. Hausmeister

Herr Frank MERTEN, Ziegelstraße 13, Telefon +49(0)30-2093-1534
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2. Forschung

2.1. Dissertationen

Carolin DUNKEL, Japanisch-koreanische Dialoge. Politik und Kultur beider Länder im Spiegelbild ihrer Publizistik. Retrospektiven aus dem Jahr der Fußballweltmeisterschaft (Arbeitstitel, Beginn Mai 2002, zweiter Betreuer: Michael Kinski, Berlin). Anhand der WM-Diskurse in ausgewählten japanischen und südkoreanischen Medien wird untersucht, wie die von beiden Ländern gemeinsam ausgerichtete Fußballweltmeisterschaft 2002 diskutiert wurde. In den verschiedenen Erwartungen, in den Herangehensweisen und im unterschiedlichen Erleben der WM spiegelt sich die Einstellung der beiden Länder zu sich selbst und zum Nachbarn, der WM-Diskurs wird zum Spiegel der Beziehungen. Die Erwartungen, welche die Gastgeber der Fußballweltmeisterschaft 2002 in bezug auf das Ereignis artikulieren, machen deutlich, daß die gemeinsame Ausrichtung ganz unterschiedlichen Zielen diente. Für Südkorea stand im Mittelpunkt, sich international als eine Japan in jeder Hinsicht ebenbürtige Nation zu präsentieren. Die Realisierung und das Erleben der WM haben die Erwartungen und Hoffnungen schließlich bei weitem übertroffen. Dadurch hat sich vor allem die Selbstwahrnehmung der Koreaner verändert. Für Japan ging es bei der WM-Ausrichtung weniger um die Außenwirkung. Wichtiger waren gesellschaftliche Funktionen, die durch das Event erfüllt werden konnten. Die Arbeit wurde im Berichtszeitraum abgeschlossen und eingereicht. (C. D.)

Christian DUNKEL (Zürich), Stadt- und Landesführer im Japan des 18. und 19. Jahrhunderts und ihr Beitrag zur Verbreitung von Wissen um die Ereignisse im Jahresverlauf" (Beginn April 2005, zweiter Betreuer: Ekkehard May, Frankfurt a. M.). 1780 erscheint in Kyoto das Miyako meisho zue, eine reich illustrierte enzyklopädische Beschreibung der Kaiserstadt, die, auch bedingt durch ihren kommerziellen Erfolg, genrebildend wirkte und in deren Folge über die nächsten einhundert Jahre etwa siebzig weitere Titel zu Städten, Provinzen, Reichsstraßen, Pilgerwegen und Heiligtümern entstanden. In diesen "populären Topographien" (tsûzoku chishi), manchmal auch etwas irrführend als "Reiseführer" bezeichnet, wird in lexikonartigen Einträgen Wissen zu berühmten, meist literarisch verewigten Orten präsentiert und über zahlreiche, meist doppelseitige und z. T. fotografisch genaue Bildtafeln vermittelt. Neben Übersichtszeichnungen zu Tempeln, Schreinen und Landschaften (fûkeiga) finden sich auch zahlreiche Szenen aus dem Alltagsleben (fûzokuga); häufig werden Feste und jahreszeitliche Ereignisse thematisiert. Gegenstand der Arbeit wird zunächst eine Analyse zu Charakter und Entstehungsgeschichte der meisho zue im Rahmen der japanischen "Reiseführerliteratur" sein, welcher sich eine vertiefende Betrachtung des Begriffes meisho und seines Bedeutungswandels anschließt. Unter Beschränkung auf Titel zu den urbanen Zentren Edo, Osaka und Kyoto sollen Themen der bildlichen Darstellung erfaßt und vorgestellt sowie die Werke selbst hinsichtlich Aufbau und Zusammensetzung miteinander verglichen werden. Einen weiteren Aspekt stellt die Rezeption der meisho zue dar, ihre regionale, zeitliche (Auflagen, Verfügbarkeit im Handel) und soziale Verbreitung. Im ersten Quartal des Berichtszeitraumes wurden noch einmal verstärkte Anstrengungen unternommen, bisher noch nicht gesichtete Originalausgaben der meisho zue in diversen Sammlungen und Bibliotheken im Großraum Kyoto-Osaka einzusehen und Sekundärliteratur, vor allem Journale kleinerer Universitäten etc., zu beschaffen und zu sichten. Nach dem Ablauf des Stipendiums des japanischen Bildungsministeriums im März und der Aufnahme einer Tätigkeit an der Universität Zürich ruhten die Arbeiten an der Dissertation über weite Teile des Jahres. Mit Ablauf des Jahres 2008 wurden sie wieder aufgenommen. Im Moment liegt der Schwerpunkt auf der Übersetzung von Textpassagen zu und aus exemplarischen Darstellungen in den meisho zue und deren Kommentierung. (Ch. D.)

Katja ESSER (Berlin), Zoological Talismans in Japan (Arbeitstitel, Beginn Juli 2005, zweiter Betreuer: Michael Kinski, Berlin). Zu den zoologischen Talismanen gehören (1) zoomorphe Glücksbringer und Schutzamulette, (2) Exemplare aus tierischen Körperteilen sowie (3) Schutzamulette für (Haus-)Tiere. Talismane der ersten Kategorie sind bei weitem am zahlreichsten und bekanntesten. Unter ihnen befinden sich landesweit verbreitete Figuren wie die Winkekatze (maneki neko) und der Papiermaché-Tiger, aber auch regionale Besonderheiten wie die Rote Kuh (akabeko) aus Fukushima. Die erhoffte Wirkung reicht von traditionellen Wünschen (u.a. Gesundheit oder die sichere Geburt eines Kindes) bis hin zu modernen Wünschen, die erst Ende des 20. Jahrhunderts auftauchten (u.a. Glück beim Golfspiel oder Schutz vor Aids). Von Talismanen der zweiten Kategorie wird in schriftlichen Quellen berichtet, jedoch sind sie heutzutage kaum noch existent. Im Gegensatz dazu erlebt die dritte Gruppe in den letzten Jahren einen bedeutenden Aufschwung. Insbesondere für Katzen und Hunde designte Amulette als Schutz vor Krankheit und Verkehrunfällen erfreuen sich immer größerer Beliebtheit. Während der Recherchen in Japan wurden ca. 350 Tempel und Schreine (v.a. in der Kantô-Region und auf Shikoku) besichtigt und eine Sammlung zoologischer Talismane und Votivbilder angelegt. Ergänzt wird diese durch eine mehrere tausend Abbildungen umfassende Datenbank. Der visuelle Vergleich ähnlicher Exemplare aus verschiedenen Präfekturen ist eine wichtige Komponente der Arbeit, da in schriftlichen Quellen auf regionale Unterschiede nur in den seltensten Fällen eingegangen wird. Im Rahmen der Dissertation soll die Vielfalt zoologischer Talismane aufgezeigt und ihre jeweilige Bedeutung, zugesprochene Wirkung und Verbreitung untersucht werden. Da eine vollständige Erfassung aller existierenden Exemplare aufgrund der großen Menge nicht möglich ist, muß die Darstellung eingeschränkt werden. Die bisherige Forschung hat ergeben, daß die meisten zoologischen Talismane jedoch in vergleichbarer Form landesweit verbreitet sind. Darüber hinaus gehende Besonderheiten anderer Regionen wurden v. a. anhand schriftlicher oder digitaler Quellen erfaßt. Talismane zählen zu den Gebrauchsgegenständen, werden in alten Quellen selten erwähnt, verschleißen schnell und werden oft rituell verbrannt. Aus diesen Gründen ist es kaum möglich, genaue und umfangreiche Aussagen zu ihrer Verwendung in vergangenen Zeiten zu treffen. Betrachtet werden daher nur die Shôwa- und die Heisei-Zeit, die durch ethnologische Monografien, Museumssammlungen und eigene Feldforschungen gut belegt sind. Im Berichtszeitraum wurde die Literatur- und Objektsammlung abgeschlossen. Zur Zeit werden die in Tempelführern und Katalogen dargestellten zoologischen Talismane mit der eigenen Sammlung abgeglichen und bezüglich diverser Aspekte (dargestellte Tierart, zugeschriebene Wirkung, Ursprungslegende etc.) statistisch erfaßt. (K. E.)

André LINNEPE (Tokyo), "Wissen" und "Handeln" bei Yamaga Sokô. Ein Beitrag zur konfuzianischen Neoklassik im Japan des 17. Jahrhunderts (Beginn Frühjahr 2006, zweiter Betreuer: Michael Kinski, Berlin). Das Vorhaben untersucht das Werk YAMAGA Sokôs (1622­85), eines bedeutenden Vertreters des neoklassischen Konfuzianismus im Japan des siebzehnten Jahrhunderts, und macht es unter einer zentralen Fragestellung zugänglich. Darüber hinaus liefert es kommentierte Übersetzungen ausgewählter Passagen aus seinen wichtigsten Werken. Im Berichtszeitraum schloß ich zunächst Vorstudien zu Sokôs Interpretation der konfuzianischen Tugenden der "Loyalität" (chû) und "Vertrauenswürdigkeit" (shin) ab. Es stellte sich heraus, daß diese wesentlich in Bezug zu einer, im spezifischen Sinne, "öffentlichen Sphäre des Reiches" (tenka kôkyô) definiert werden. Ausgehend von diesem Ergebnis setzte ich mich mit theoretischen Ansätzen zum Begriff der "Öffentlichkeit" auseinander und arbeitete den theoretisch-methodischen Ansatz meiner Arbeit weiter aus. Es folgte eine Untersuchung zur Epistemologie Sokôs, deren Ergebnisse ich bisher teilweise in ein Kapitel der Dissertation eingearbeitet habe. Ferner sichtete ich neue zeitgenössische Quellen, die ich zur Kontextualisierung heranziehen will. Zu den vorrangigen Aufgaben der kommenden Zeit gehört die Ausarbeitung der Analysekapitel meiner Dissertation. Danach plane ich, Originaldrucke von Sokôs Schriften in verschiedenen Bibliotheken in Japan einzusehen und Kopien anzufertigen, die später den Übersetzungsteil meiner Arbeit ergänzen. (A. L.)
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2.2. Habilitationsvorhaben

Harald SALOMON, Die Zeit des Reiches. Öffentliche Erinnerungskultur im modernen Japan (Arbeitstitel, Beginn: Dezember 2005).


2.3. Projektbereiche & Einzelprojekte

2.3.1. Japanische Geistesgeschichte des 17. bis 20. Jahrhunderts

Michael KINSKI arbeitet weiterhin an seiner Übersetzung von Kaiho Seiryôs "Plaudereien über Lehren der Vergangenheit" (Keiko dan). Die Veröffentlichung erfolgt sukzessive in Japonica Humboldtiana (Teil I bis IV in den Bdn. 1, 4, 6 und 10). André LINNEPE beschäftigt sich in seiner Dissertation mit einem Aspekt des Denkens von Yamaga Sokô.

2.3.2. Japanische Etikette

Ziele des Projektbereichs sind die Sammlung und Untersuchung japanischer Anstandsliteratur mit den Schwerpunkten Allgemeine Anstandsnormen (reigi sahô) und Normen des Lebens- und Jahreszyklus (kan kon sô sai). Bisherige Förderung: Japan Foundation, Mori-Ôgai-Gedenkfonds, Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin, Toyota Foundation u.a.

Sammlung

Die allgemeine japanische Anstandsliteratur von 1870 bis 1950 liegt in gebundenen Fotokopien vor; der Zeitraum von 1951 bis 1985 ist nur auszugsweise vertreten: zeitliche Schwerpunkte sind die Jahre 1965­70 (gebundene Fotokopien, annähernd vollständig) und 1985 bis zur Gegenwart. Bislang wurden ca. 2.250 Bände gesammelt. Zusätzliche Schwerpunkte der Sammlung bilden exemplarische Werke der europäisch-amerikanischen Anstandstradition sowie Sekundärliteratur in japanischer Sprache und in westlichen Sprachen zu den Themenbereichen Lebensstil und Verhaltensnormen (ca. 600 Werke). Die Ergänzung der Bestände konzentrierte sich im Jahr 2008 auf japanischsprachige Forschungsliteratur zur Zeit- und Festkultur sowie auf ausgewählte Neuerscheinungen zu den Allgemeinen Anstandsnormen, den Normen des Lebens- und Jahreszyklus und zur Geschäftsetikette. Insgesamt wurden ca. 50 Bände hinzugefügt. Die Sammlung ist im Hauptgebäude in den Räumen 502 und 504 zugänglich. Bearbeiter: SALOMON (seit 2001).

Briefregularien, Tischnormen, öffentliche Umgangsformen

Eine Habilitationsschrift befaßte sich mit Tischnormen im frühneuzeitlichen und neuzeitlichen Japan (Kinski, Zusammenfassung in Jahresbericht 2004, Abschnitt 2.2.). Teilstudien zur Tisch-Etikette des späten 17. Jahrhunderts (KINSKI) erschienen in Japonica Humboldtiana 2 und 3 (1998, 1999) zusammen mit Überlegungen zur Konzeption des Forschungsprogramms (KRACHT). Ein Artikel (KINSKI) in Japonica Humboldtiana 5 (2001) stellt Äußerungen enzyklopädischer und moral-didaktischer Literatur der Neuzeit über Grundsätze des Verhaltens am öffentlichen Platz zusammen und stellt Aussagen vor, welche die zunehmende Fixierung und Verbreitung von dauerhaft anzutreffenden Verhaltensnormen ankündigen. In Japonica Humboldtiana 7 (2003) und 9 (2005) beschreibt M. KINSKI Takai Ranzans Maßregeln zum Verzehr von Speisen aus medizinischer Sicht.
Eine weitere, ebenfalls von der Philosophischen Fakultät III als Habilitationsschrift angenommene Studie ("Schreib-Riten shorei. Ein kulturgeschichtlicher Versuch über Briefetikette im vormodernen Japan", RÜTTERMANN) bietet einen Überblick über Chronologie und Synchronie der frühen, mittelalterlichen und neuzeitlichen Briefsteller und versucht, Annäherungsweisen an den Etikettebezirk des Briefeschreibens zu eröffnen und zu bündeln. Sie stellt die Überlieferungsstruktur dar und zeigt auf, welche "Zeichen", verbale wie nonverbale, Gegenstand kultureller Prägung des Verhaltens geworden sind. Die Habilitationsschrift stellt dar, auf dem Hintergrund welcher sozialen, internationalen wie binnenjapanischen Rezeptionsprozesse Briefsteller Wirkung beabsichtigten. Darüber hinaus erläutert sie den Umstand, daß Briefsteller-Varianten und Lehrhefte die Briefform und die Brieffingierung didaktisch, d.h. zum Zwecke moralischer und fachlicher Unterweisung, instrumentalisiert haben. Hiermit erschließt die Schrift einführend ein Substitut des Forschungsfeldes Etikette, d.h. der Normen rituellen Anstands. Zu den Briefregularien Kaibara Ekikens erschienen Beiträge desselben Verfassers in Japonica Humboldtiana 2 und 3 (1998, 1999), zum honorativen Spatium des sinojapanischen Briefes in ebenda 5 (2001), zur Eidbrief-Tradition in dem Bd. 137 der MOAG (2001). Weitere Studien von M. RÜTTERMANN beschäftigen sich mit dem Liebesbrief im vormodernen Japan (MOAG Bd. 139). In Japonica Humboldtiana 9 (2005) übersetzt und kommentiert C. DUNKEL Kaibara Ekikens "Tee-Riten", die Magisterarbeit von K. KRAUSKOPF handelt von Anstandsregeln für Japanerinnen im Jorei shô .
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2.3.3. Japanische Jahreszyklen

Jahresagenda

Ziel des Projekts ist die Bestandsaufnahme der landesweit praktizierten jahreszeitlichen Agenda (nenchû gyôji) der Moderne (1870 bis zur Gegenwart) und des ihnen zugewiesenen normativen Repertoires. Grundlage der Datenermittlung bildet die praktische Literatur (Normensammlungen, Ratgeber, Kalender usw.), ferner die Tagespresse. Die Auswertung eines 225 Werke umfassenden Samples der in den Jahren 1985 bis 1999 veröffentlichten Ratgeberliteratur sowie die Sichtung der Tageszeitung Mainichi shinbun des bezeichneten Zeitraums sind abgeschlossen. Im Jahr 2008 wurde das Sample um 75 Werke erweitert, die zwischen 2000 und 2004 erschienen. Ihre Auswertung wird 2009 abgeschlossen werden. Momentan beträgt die Zahl der aufgenommenen Datensätze ca. 7.600.
Ergebnisse des Projekts sollen auf den Internetseiten des Japanzentrums veröffentlicht werden. Im Jahr 2008 wurde ein entsprechendes Konzept ausgearbeitet. Lesern wird es möglich sein, über eine Zeitleiste die jahreszyklischen Ereignisse eines Monats sowie alternative Bezeichnungen und Akzeptanzwerte einzusehen. Im Fall der Staatsfeiertage und weiterer bedeutender Ereignisse werden Links zu PDF-Dateien führen, welche lexikalisches Wissen (Zitation aus dem Nihon kokugo daijiten), praktisches Wissen (Auswertung der Ratgeberliteratur) sowie bibliographische Angaben anführen. Die Auswertung der praktischen Literatur wurde 2008 fortgesetzt. In seiner Habilschrift befaßt sich Harald SALOMON mit dem staatlichen Einfluß auf die gesellschaftliche Zeitordnung im modernen Japan, wobei das Gedenken der Reichsgründung (kigen) im Vordergrund steht. Bearbeiter: Kracht, SALOMON.

Weihnachten / Kurisumasu

Die am Institut für Humanwissenschaften der Staatlichen Universität Kyoto (Jinbunken) und am Internationalen Zentrum für japanische Kulturforschung (Nichibunken) in Kyoto begonnenen Studien werden durch eine Quellensammlung zur Geschichte des Weihnachtsfests ergänzt. Es handelt sich um Auszüge aus Tagebüchern, Briefsammlungen, Zeitungen, Zeitschriften, Firmengeschichten, belletristischer Literatur, Sachbuchliteratur, Filmen usw. - Bearbeiter/in: Kracht & TATENO-KraCHT.
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2.3.4. Japanische Filmgeschichte

Sammlung

Ziel des Projektbereichs ist die Einrichtung eines repräsentativen Bestandes an Spielfilm-Videos, Drehbüchern und wissenschaftlicher Literatur. Aktueller Stand: ca. 900 Videos, 80 DVD, ca. 850 Bände Filmliteratur, Drehbücher und Filmzeitschriften. Die Bestände werden laufend katalogisiert. Die Video- und Literatur-Bestände und Geräte sind in der filmgeschichtlichen Arbeitsstelle im Hauptgebäude des Zentrums, Raum 406, zusammengefaßt. bearbeiterin: ADACHI-RABE (seit 1997). Bisherige Förderung: Japan Foundation, JaDe, Stiftung Deutsche Klassenlotterie Berlin, Toshiba International Foundation.

Drehbücher

In der Kleinen Reihe werden von Fall zu Fall Drehbücher veröffentlicht. Mitarbeiterin: ADACHI-RABE. Bislang erschienen Übersetzungen folgender Drehbücher: YAMADA Yôji & MOMOI Akira: Tagebuch eines Angelnarren (Tsuribaka nisshi), KINOSHITA Keisuke: Vierundzwanzig Augen (Nijûshi no hitomi), WADA Natto: Die Birmaharfe (Biruma no tategoto), KUROSAWA Akira: Ein Deutscher im Darumaji-Tempel, TERAYAMA Shûji, TANIKAWA Shuntarô: Videobrief, SAI Yôichi & CH¸ong Ui-sin: Wo der Mond steht (Tsuki wa dochi ni dete iru), KITANO Takeshi: Kids Return, KINOSHITA Keisuke: Carmen kehrt heim (Karumen kokyô ni kaeru).

Film & Krieg

Eine Untersuchung zu "Das Heer" (Rikugun, 1944, KINOSHITA Keisuke) hat Harald SALOMON abgeschlossen. Seine Dissertation zu dieser Thematik ("Wartime Japanese Cinema and the Culture of the Nation. An Examination of Film Policy and Awarded Works, 1931­45) wurde im Jahr 2005 fertiggestellt; Publikation 2008. In Bd. 6 der Japonica Humboldtiana erschien von ihm eine Studie über die Filmpolitik des Ministeriums für Erziehung 1910­45 und in Bd. 7 über die Rezeption eines deutschen Familienbilds in der frühen Shôwa-Zeit. Siehe auch: "Kazoku to kokka. 'Ai no ikka' no eigaka" (Familie und Staat. Die Verfilmung [der Erzählung] 'Familie der Liebe'), in: Iwamoto Kenji (Hrsg.): Kazoku no shôzô. Hômudorama to merodorama, Tokyo: Shinwa Sha (2007): 211­238. Im Rahmen einer Magisterarbeit (Reglindis Helmer, Berlin) entstand eine Studie zum Film "Seeschlachten von Hawaii und Malaysia" (Hawai Marê okikaisen, 1942, Yamamoto Kajirô). Einzelstudien wurden erarbeitet von Christiane von WEDEL: "'Stolz ­ Stunde des Schicksals' (Puraido ­ unmei no toki). Ein Film von ITÔ Shunya (1998)", Simone HÄRER: "'Eine japanische Tragödie' (Nihon no higeki). KINOSHITA Keisukes Nachkriegsmelodrama aus dem Jahr 1953. Drehbuch, Einführung und Erläuterungen", Nadine STUTTERHEIM: "Shinshaku Yotsuya kaidan. 'Der Geist von Yotsuya" (1949). KINOSHITA Keisukes filmische Deutung eines populären Kabukitheaterstückes aus dem Jahre 1825" und Ingo SCHILLER: "Marineinfanterie in Shanghai. Drehbuchübersetzung und historischer Kontext eines Spielfilms des japanischen Regisseurs Kumagai Hisatora aus dem Jahr 1939".
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2.4. Veröffentlichungen von Mitarbeiter/inne/n

ADACHI-RABE: Kayo: "Selbstreflexive Paradoxa. Imamura Shôheis Ein Mensch verschwindet und Koreeda Hirokazus After Life", Japonica Humboldtiana 11 (2007), 215 ­ 35.
KINSKI Michael: "Yagi sakana to tori no ashi. Ningen, dôbutsu ya shokumotsu no kankei to sahô no yurai ni kansuru ikkôsatsu" ("Bratfisch und Vogelbeine. Überlegungen zum Verhältnis von Mensch, Tier, Nahrung und der Herkunft von Etiketteregeln"), Kokubungaku Kaishaku to kanshô , Sonderausgabe 10.2008, 236­-47.
Ders.: Schriftleitung: Japonica Humboldtiana 11 (2007), Wiesbaden: Harrassowitz Verlag, 256. S.
KRACHT, Klaus, Hrsg.: Japonica Humboldtiana 11 (2007), Wiesbaden: Harrassowitz Verlag, 250 S.
Ders., Hrsg.: Kleine Reihe, Berlin: Mori-Ôgai-Gedenkstätte, Hefte 43 - 47
Ders., Hrsg.: Zentrum für Sprache und Kultur Japans. Jahresbericht, Nr. 12 (2007), S.
Ders., Hrsg.: Mori Ôgai. A Bibliography of Western-Language Materials. Incorporating the Findings of Rosa Wunner in Japonica Humboldtiana 2 (1998), Wiesbaden: Harrassowitz 2008 (IZUMI 10). 178 S.
Ders., Hrsg.: Kleine Reihe, Berlin: Mori-Ôgai-Gedenkstätte, Hefte 43 ­ 47.
SALOMON, Harald: Mori Ôgai. A Bibliography of Western-Language Materials. Incorporating the Findings of Rosa Wunner in Japonica Humboldtiana 2 (1998), Wiesbaden: Harrassowitz 2008 (IZUMI 10). 178 S.
Ders.: "Automobile, Laufbilder und Cafés. Texte zur Erfahrung modernen Lebens in der Zeitschrift Chûô kôron (September 1918). Einleitung und Übersetzung", Japonica Humboldtiana 11 (2007): 159­214.
WONDE, Beate:"Sokkyôgeki kara Impuro e ­ Impuro (geki) wo meguru gainen to yôgo nitsuite no kôsatsu" ("Vom 'improvisierten Theater" zum IMPRO ­ Betrachtungen zu Begriff und Terminologie Impro-Theater / Impro ­ a new field of theatrical studies and communicational exercise/practise as well. Theatre and film studies 2007 vol.2, March 2008, Edited by the Editorial committee of bulletin, Global COE Programme, Theatre Museum Waseda University. Published by International Institute for Education and Research in Theatre and Film Arts Global COE Programme.
Dies.: "Mukudori Tsûshin to Kâru Mai ­ Koruporutâju to ekizochizumu nitsuite no ichikôsatsu" ("Mukudori Tsûshin und Karl May ­ Gedanken über Kolportagen und Exotismus"), Ôgai, Nr. 82, Januar 2008, 110­19.
Dies.: "Vor 100 Jahren ­ erste japanische Weltreisegruppe Gast der DJG" KAWARABAN, Monatsblatt der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin, e.V., Mai 2008, 11/12.
Dies.: "Berurin bunka dayori" ("Kulturnachrichten aus Berlin"), Mori Ogai kinenkai tsûshin No. 161 (Winter 2008), 5.

---- Für 2009 vorgesehen:

KINSKI, Michael: "Riten" beginnen bei "Essen und Trinken". Entwicklung und Bedeutung von Etikettevorschriften im Japan der Edo-Zeit, Wiesbaden: Harrassowitz Verlag, ca. 550 S. (IZUMI 12).
Ders.: "'One Should not Roll Rice into a Ball'. Some Notes on the History of Etiquette Rules for Eating in China and Japan", Journal of Chinese Dietary Culture 5.1 (2009), 141­80.
Ders.: "'How to Eat the Ten Thousand Things'. Table Manners in the Edo Period", Stephanie Assmann, Eric Rath (eds.): Past and Present in Japanese Foodways, Stanford University Press, ca. 20 S.
Ders.: "Plaudereien über das Pflanzen von Schilf. Kaiho Seiryôs Shokuho dan übersetzt und kommentiert", Japonica Humboldtiana 13 (2009), ca. 50. S.
Ders.: "Offering Guidance. Representatives of Edo-Period Advice Book Literature", Études japonaises 2009, Paris: Les Indes savantes, ca. 20 S.
Ders.: Schriftleitung: Japonica Humboldtiana 12 (2008), Wiesbaden: Harrassowitz Verlag, 250.S.
KRACHT, Klaus; TATENO-KRACHT, Katsumi: ... als ob "Noël". Christentum bei Mori Rintarô (Ôgai) und den Seinen, Wiesbaden: Harrassowitz Verlag, ca. 800 S. (IZUMI 11).
Ders., Hrsg.: Kleine Reihe, Berlin: Mori-Ôgai-Gedenkstätte.
Ders., Hrsg.: Japonica Humboldtiana 12 (2008), Wiesbaden: Harrassowitz Verlag, 250 S.
Ders.: Hrsg.: IZUMI. Quellen, Studien und Materialien zur Kultur Japans, Bde. 11 ­ 13, Wiesbaden: Harrassowitz.
SALOMON, Harald: Wartime Japanese Cinema and the Culture of the Nation. An Examination of Film Policy and Awarded Works, 1931­45. Wiesbaden: Harrassowitz Verlag, ca. 400 S. (IZUMI 13).
Ders.: "Das Heer (Rikugun). Zum Wirkungsspektrum eines japanischen Spielfilms aus dem Jahr 1944", Japonica Humboldtiana 12 (2008), ca. 60 S.
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3. Lehre

3.1. Bachelor & Master

An die Stelle des bisherigen Magisterstudiengangs trat zum WS 2005/06 nicht der BA/MA-Studiengang Japanologie, den das Japanzentrum bereits im Jahr 2002 durch sämtliche Gremien der Universität gebracht hatte, sondern ein "BA-Monostudiengang Regionalstudien Asien / Afrika". Nach vier Semestern Laufzeit wurde deutlich, daß die Bedenken, die Studierende und Mitarbeiter/innen in der Konzeptionsphase geäußert hatten, nicht durch die Praxis ausgeräumt werden konnten. Die wesentlichen Mängel ergeben sich aus der Tatsache, daß der Sprachausbildung nur geringe Bedeutung zugemessen, eine Fokussierung auf Regionen (China, Indien, Japan etc.) erschwert und die Ausbildung von Kenntnissen einer systematisch orientierten Disziplin zugunsten eines Konzepts der "Transdisziplinarität" aufgegeben wurde.
Im Rahmen der Überlegungen des Präsidiums, an der Humboldt-Universität ein interfakultäres Zentralinstitut für Ostasienstudien einzurichten, wurden eigenständige BA- und MA-Studiengänge "Ostasienstudien" konzipiert, deren Zukunft allerdings ungewiß ist.


3.3. Studierendenstatistik

Wintersemester 1994/95 144

Wintersemester 1995/96 171
Gegenüber Vorjahr +18,7%

Wintersemester 1996/97 190
Gegenüber Vorjahr +11,1%

Wintersemester 1997/98 211
Gegenüber Vorjahr +11,0%

Wintersemester 1998/99 270
Gegenüber Vorjahr +27,9 %

Wintersemester 1999/00 366
Gegenüber Vorjahr +35,5 %

Wintersemester 2000/01 421
Gegenüber Vorjahr +15%

Wintersemester 2001/02 476
Gegenüber Vorjahr +12,6%

Wintersemester 2002/03 325 NC
Gegenüber Vorjahr -31,7%

Wintersemester 2003/04 290 NC
Gegenüber Vorjahr -11%

Wintersemester 2004/05 259 NC
Gegenüber Vorjahr - 11%

Wintersemester 2005/06 243* (ohne BA-Studenten)
Gegenüber Vorjahr - 6,2%

Wintersemester 2006/07 149 (ohne BA-Studenten)
Gegenüber Vorjahr - 38,7%

Wintersemester 2007/08 108 (ohne BA-Studenten)**
Gegenüber Vorjahr - 27,5%

Wintersemester 2007/08 72 (ohne BA-Studenten)**
Gegenüber Vorjahr - 22,2%

* Einstellung des Magisterstudiengangs. Eine Immatrikulation ist nur noch für den BA-Monostudiengang Regionalstudien Asien / Afrika möglich.
** 29 von insgesamt 105 Studienanfängern des Instituts für Asien- und Afrikastudien wurden für den BA-Studiengang mit Spezialisierung Japanologie aufgenommen.
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3.4. Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2007/08

a) Propädeutikum, BachelorGrundstudium, Hauptstudium
Japanische Kalligraphie (AG; S. Shimon)
Ikebana (AG; S. Shimon)Teezeremonie (AG; S. Shimon)
Film-AG: Japanische Filmgeschichte (K. Adachi-Rabe)

b) Propädeutikum
Einführung in die moderne japanische Hochsprache I (J. Borchert, T. Kondô)

c) Bachelor / Grundstudium
Sprachmodul I / Moderne japanische Hochsprache I (SPK): A. Grammatik (J. Borchert), B. Konversation (T. Oguri), C. Übersetzung Japanisch­Deutsch und Deutsch­Japanisch (M. Kinski)
Einführung in die japanische Filmgeschichte (BA-Methodenmodul/MA-PS; K. Adachi-Rabe)
Hilfsmittel und Arbeitstechniken der Japanologie (BA-Einführungsmodul/MA-KU; H. Salomon)
Geschichte, Theorien und Methoden der Japan-Forschung (BA-Einführungsmodul/MA-KU; K. Kracht)
Einführung in die japanische Geschichte (BA-Grundkurs I/MA-PS; M. Kinski)
Japanische Etiketteliteratur (BA-Methodenmodul/MA-PS; M. Kinski)
Japanische Medienkultur der Gegenwart (BA-Asien/Afrika Aktuell/MA-PS; H. Salomon)

d) Bachelor / Grund- und Hauptstudium
Sprache der Nachrichtenmedien: Presse (Sprachmodul II/MA-SPK; M. Kinski)
Vormoderne Sprache (Sprachmodul II/MA-KU; I. Takashima-Gitschmann)
Praktische Übungen (Sprachmodul II/MA-UE; Y. Umetsu)
Lektüre kursiv geschriebener Texte (MA-HS; M. Kinski)
Japanische Geistesgeschichte I. Vom Mythos bis zum Abend des Mittelalters (BA-Zusatzangebot/MA-VL; K. Kracht)
Lektüre historischer Quellen. Intensivkurs (BA-Aufbaukurs I/MA-Kurs; M. Oguchi)
Architektur in Japan bis zum Beginn der Meiji-Zeit (BA-Zusatzangebot/MA-VL; U. Wattenberg)

e) Bachelor / Hauptstudium
Lektüreübung historischer Frauenbilder (BA-Zusatzangebot/MA-UE; M. Kinski)
Frauenbilder zwischen Tokugawa- und Meiji-Zeit (BA-Aufbaukurs I/MA-HS; M. Kinski)
Japanische Kultur im Spiegel ihrer Jahresfeste (BA-Aufbaukurs II/MA-HS; K. Kracht)
Japanologisches Kolloquium (BA-Abschlußmodul/CO; K. Kracht)
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3.5. Lehrveranstaltungen im Sommersemester 2008

a) Propädeutikum, Bachelor, Grundstudium, Hauptstudium
Japanische Kalligraphie (AG; S. Shimon)
Ikebana (AG; S. Shimon)Teezeremonie (AG; S. Shimon)
Japanische Film-AG (K. Adachi-Rabe)

b) Propädeutikum
Einführung in die moderne japanische Hochsprache II (P, SPK/Ü; J. Borchert, T. Kondô, T. Oguri)

c) Bachelor / Grundstudium
Sprachmodul I / Moderne japanische Hochsprache I (SPK): A. Grammatik (J. Borchert), B. Konversation (T. Oguri), C. Übersetzung Japanisch­Deutsch und Deutsch­Japanisch (M. Kinski)
Selbstzeugnisse aus dem modernen Japan (BA-Grundkurs II/MA-PS; H. Salomon)
Japanische Schulbücher (BA-Grundkurs III/MA- PS; H. Salomon)

d) Bachelor / Grund- und Hauptstudium
Sprache der Nachrichtenmedien: Presse (Sprachmodul II/MA-SPK; M. Kinski)
Vormoderne Sprache (Sprachmodul II/MA-KU; I. Takashima-Gitschmann)
Praktische Übungen (Sprachmodul II/MA-UE; Y. Umetsu)
Japanische Geistesgeschichte II mit Textlektüre (BA-Zusatzangebot/MA-VL/UE; K. Kracht)
Lektüre kursiv geschriebener Drucktexte (BA-Zusatzangebot/MA-Übung; M. Kinski)
Die haibun von Matsuo Bashô (1644­1694). Stilistik, Interpretation, Übersetzungsmöglichkeiten (BA-Zusatzangebot/MA-Intensivkurs; E. May)

e) Bachelor / Hauptstudium
Japanologisches Forschungskolloquium (BA-Abschlußmodul/MA- CO; K. Kracht)
Workshop: Theorie und Praxis des Übersetzens (BA-Projektmodul/MA-HS; K. Kracht)
Lektüre zur japanischen Geistesgeschichte (BA-Zusatzangebot/MA-Übung; M. Kinski)
Wissen über Europa im Japan der Vormoderne (BA-Aufbaukurs Kultur/MA-HS; M. Kinski)
Auf dem Weg in die Moderne. Politische und ökonomische Ordnungsentwürfe (BA- Aufbaukurs Gesellschaft/MA-HS; M. Kinski)
"Das dunkle Tal". Japan im Zweiten Weltkrieg BA- Aufbaukurs Gesellschaft/MA-HS; H. Salomon)
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3.6. Lehrveranstaltungen im Wintersemester 2008/09

a) Propädeutikum, Bachelor, Grundstudium, Hauptstudium
Japanische Kalligraphie (W, AG; S. Shimon)
Ikebana (W, AG; S. Shimon)
Teezeremonie (W, AG; S. Shimon)

b) Propädeutikum
Einführung in die moderne japanische Hochsprache I (SPK, P; J. Borchert, T. Kondô)

c) Bachelor / Grundstudium
Sprachmodul I / Moderne japanische Hochsprache I (SPK): A. Grammatik (J. Borchert), B. Konversation (T. Oguri), C. Übersetzung Japanisch­Deutsch und Deutsch­Japanisch (M. Kinski)
Geschichte, Theorien und Methoden der Japan-Forschung (BA-Einführungsmodul/MA-KU; K. Kracht)
Hilfsmittel und Arbeitstechniken der Japanologie (BA-Einführungsmodul/MA-KU; H. Salomon)
Einführung in die japanische Geschichte (BA-Grundkurs I/MA-PS; M. Kinski)
Japanische Etiketteliteratur (BA-Methodenmodul/MA-PS; M. Kinski)
Japanische Medienkultur der Heisei-Zeit (BA-Asien/Afrika Aktuell/MA-PS; H. Salomon)

d) Bachelor / Grund- und Hauptstudium
Sprache der Nachrichtenmedien: Presse (Sprachmodul II/MA-SPK; M. Kinski)
Vormoderne Sprache (Sprachmodul II/MA-KU; I. Takashima-Gitschmann)
Praktische Übungen (Sprachmodul II/MA-UE; Y. Umetsu)
Lektüre kursiv geschriebener Texte (BA-Zusatzangebot/MA-Übung; M. Kinski)
Japanische Geistesgeschichte I. Vom Mythos bis zum Abend des Mittelalters (BA-Zusatzangebot/MA-VL; K. Kracht)
Eine Stadt wird Weltstadt: Edo zwischen 1600 und 1900 (BA-Zusatzangebot/MA-VL; U. Wattenberg)

e) Bachelor / Hauptstudium
Lektüre historischer Frauenbilder (BA-Zusatzangebot (UE; M. Kinski)
Krankheit und Medizin in Japan. Ein historischer Überblick (BA- Aufbaukurs I/MA-HS; M. Kinski)
Mori Ôgai und seine Zeit (BA- Aufbaukurs I/MA-HS; K. Kracht)Japanologisches-Kolloquium (BA-Abschlußmodul/MA-CO; K. Kracht)
Feminität / Frauensprache in der Kultur und Gesellschaft Japans (BA-BZQ/MA-KU; E. Saitô)
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3.7. Stipendiat/inn/en

1. Chûô-Universität, Tokyo

Frau Katja ESSER, M.A., Oktober 2006 ­ März 2008 (Stipendium des Japanischen Ministeriums für Kultur und Wissenschaft); Frau Luise KAHLOW, September 2008 ­ März 2009 (JASSO-Stipendium).

2. Hôsei-Universität, Tokyo

Frau Sandra BAUER, April 2007 ­ September 2008 (JASSO-Stipendium); Frau Juliane HÄNTZE, April 2007 ­ September 2008; Frau Kathi Donaczi, September 2008 ­ August 2009 (JASSO-Stipendium); Herr Bastian VOIGTMANN, April 2008 ­ März 2009 (Heiwa-Nakajima-Stipendium).

3. Rikkyô-Universität, Tokyo

Frau Tove BJÖRK, Oktober 2007 ­ März 2009 (Stipendium des Japanischen Ministeriums für Kultur und Wissenschaft); Frau Anne DOBBERKAU, April 2007 ­ März 2008 (JASSO-Stipendium); Herr Rainer SCHULZER, April ­ August; Frau Lydia SCHAUSS, September 2008 ­ März 2009) Frau Eva SCHÖNFELD, April 2007 ­ März 2008 (RUI-Stipendium).

4. Ritsumeikan-Universität, Kyoto

Frau Anne DASTIG-BALLAND, Oktober 2008 ­ März 2010 (Stipendium des Japanischen Ministeriums für Kultur und Wissenschaft), Herr Christian Dunkel, M.A., April 2006 ­ März 2008 (Stipendium des Japanischen Ministeriums für Kultur und Wissenschaft).

5. Tôkai-Universität, Tokyo

Studienjahr 2007/2008: Frau Simone FERNER, Frau Diana JOHN, Frau Tabea KAUF, Frau Ronja MEISING, Herr Christoph REICHENBÄCHER, Herr Martin RIES. ­­ Studienjahr 2008/2009: Frau Jennifer GÖHRINGER, Frau Rebecca HUMMITZSCH, Herr Felix KUHN, Herr Maruan MOURAD, Frau Winonah SCHULZ, Frau Sandra STEINITZ, Herr Kamil TSCHEPATZ, Herr Sebastian HEINDORFF.

6. Waseda-Universität, Tokyo

Frau Romy BÜHRIG, April 2007 ­ März 2008 (DAAD-Stipendium); Herr Ricardo FORTUNATO, April 2008 ­ März 2009 (DAAD-Stipendum); Herr Lennard KÄHLER, April 2007 ­ März 2008 (Heiwa-Nakajima-Stipendium).
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---- Für 2009 vorgesehen:

--- Freiplätze der Chûô-Universität, Tokyo: Bewerbungen werden für Anfang April bzw. Anfang Oktober eines jeden Jahres angenommen. Die Chûô-Universität übernimmt die Vermittlung von JASSO-Stipendien.
­­ Sechswöchiger Sprachkurs der Chûô-Universität im Juni / Juli: Bewerbungen werden im Februar eines jeden Jahres angenommen.
--- Freiplätze der Hôsei-Universität, Tokyo: Bewerbungen um zwei Stipendien / Freiplätze werden für Anfang April bzw. Anfang Oktober eines jeden Jahres angenommen. Die Hôsei-Universität übernimmt die Vermittlung von JASSO-Stipendien.
--- Freiplatz der Staatlichen Universität Kyoto: Bewerbungen um einen Platz im "Kyoto University International Education Program" (englischsprachig) werden für September angenommen. Die Universität Kyoto übernimmt die Vermittlung von JASSO-Stipendien.
--- Stipendien / Freiplätze der Rikkyô-Universität, Tokyo: Bewerbungen um zwei Plätze werden für Anfang April bzw. Anfang Oktober eines jeden Jahres angenommen. Die Rikkyô-Universität übernimmt die Vermittlung von RUI-Stipendien. ­­ Frau Maja KAISER, April 2009 ­ März 2010.
--- Freiplatz der Ritsumeikan-Universität, Kyoto: Bewerbungen um einen Freiplatz werden für Oktober eines jeden Jahres entgegengenommen.
--- Stipendien der Tôkai-Universität: Bewerbungen um Stipendien werden bis Anfang Januar eines jeden Jahres angenommen. ­­ Ab September 2009: Frau Madlen BERET, Frau Beata GIBOWSKA, Frau Ute HAASE, Herr Michael PETER, Frau Sarah PONADER, Herr Nils-Eric SCHMIDT, Frau Marie-Christin STEFANSKI und Frau Eva STÖCKER.
--- Freiplätze an der Waseda-Universität, Tokyo: Bewerbungen werden für Anfang April bzw. Anfang Oktober eines jeden Jahres angenommen. Die Waseda-Universität übernimmt die Vermittlung von JASSO-Stipendien. ­­ Frau Anne BERGER, April 2009 ­ März 2010; Herr YAMADA-KLOTZ, September 2009 ­ August 2010 (Heiwa-Nakajima-Stipendium).
--- Weiteres: 21 Studienplätze für Studierende des Instituts für Asien- und Afrikawissenschaften in Leiden, London, Neapel, Paris, Triest, Utrecht, Wien und Zürich im Rahmen der Sokrates-Stipendien.
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3.8. Abgeschlossene Bachelor-Arbeiten

Juri BEKKER: Mishima Yukios Hochzeit. Drei Essays des Autors. Eingeleitet, übersetzt und annotiert (1. Gutachter: Klaus Kracht, 2. Gutachter: Michael Kinski).
Frank FELTENS: Einige ästhetische Grundbegriffe im Großen Wörterbuch der japanischen Landessprache (Nihon kokugo daijiten ­ Zweite Ausgabe: 2001) (1. Gutachter: Klaus Kracht, 2. Gutachter: Michael Kinski).
Karsten KRAUSKOPF: Anstand für Japanerinnen. Jorei shô ­ Kompendium der Ogasawara-Strömung aus dem Jahre 1896 (1. Gutachter: Klaus Kracht, 2. Gutachter: Michael Kinski).
Felix MILKEREIT: Sonnnensaison (Taiyô no kisetsu). Ein Drehbuch von Furukawa Takumi nach der gleichnamigen Erzählung von Ishihara Shintarô. Eingeleitet, übersetzt und annotiert (1. Gutachter: Klaus Kracht, 2. Gutachter: Harald Salomon).

3.9. Abgeschlossene Magister-Arbeiten (1. HF Japanologie)

Marta BREDFELDT ACEVEDO: Der Franziskaner Zenon Zebrowski. Ein Beitrag zur Geschichte der polnischen Japan-Mission (1. Gutachter: Klaus Kracht, 2. Gutachter: Michael Kinski).
Anne DASTIG-BALLAND: "Wenn ich mal als ungebundene Alleinstehende sorglose Briefe verschicke ..." Die japanische Schriftstellerin Mori Mari (1903­1987) in ihren Briefen an ihre Schwester in den 1950er Jahren. Eingeleitet, übersetzt und annotiert (1. Gutachter: Klaus Kracht, 2. Gutachter: Michael Kinski).
Carsten HANKEL: Das japanische Bon-Fest. Eine Bestandsaufnahme seines kulturellen Repertoires (1. Gutachter: Klaus Kracht, 2. Gutachter: Harald Salomon).
Henrike HALLIER: Luminarie. Licht als Element weihnachtlicher Eventkultur in Japan. Kôbe in Presse und Internet (1. Gutachter: Klaus Kracht, 2. Gutachter: Harald Salomon).
Florentine HOPPE: Noda Kôgo, "Zimtbaum der Liebe". Drehbuch nach dem gleichnamigen Roman von Kawaguchi Masutarô. Übersetzt, kommentiert und eingeleitet (1. Gutachter: Klaus Kracht, 2. Gutachter: Harald Salomon).
Stefan JEKA: "Heilpflanzen in japanischen Gärten des siebzehnen Jahrhunderts. Zur ökonomischen Bedeutung der Materia medica anhand eines Kapitels aus dem 'Kompendium der Landwirtschaft' (Nôgyô zensho) von Miyazaki Antei (1623­1697) (1. Gutachter: Klaus Kracht, 2. Gutachter: Michael Kinski).
Andrea KLANN: "Der Konflikt zwischen Erziehung und Religion". Eine Abhandlung des Staatsphilosophen Inoue Tetsujirô über die Vereinbarkeit von Japanertum und Christentum aus dem Jahr 1893 (1. Gutachter: Klaus Kracht, 2. Gutachter: Michael Kinski).


3.10. Abgeschlossene Magister-Arbeiten (2. HF Japanologie)

Anne DOBBERKAU: Thermalbad-Tourismus in Japan, Fallstudie Nyûtô Onsen (1. HF Geographie, 2 HF Japanologie , 2. Gutachter: Klaus Kracht).
MAKATA Yûko: Lerner oder Erwerber? L2-Erwerb Deutsch durch japanische Muttersprachler (1 HF Germanistische Linguistik, 2. HF Japanologie).
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B. Mori-Ôgai-Gedenkstätte

1. Personal

1.1. Leiter

Prof. Dr. Klaus KRACHT, Luisenstr. 39, Raum 401, Telefon +49(0)30-2093-1151, Telefax +49(0)30-2093-1153, E-Mail klaus.kracht@rz.hu-berlin.de. Sprechzeiten: nach Vereinbarung.

1.2. Sekretariat

Frau Dr. phil. Andrea GREINER-PETTER, Johannisstr. 10, Raum 402, Telefon +49(0)30-2093-1151, Telefax +49(0)30-2093-1153, E-Mail andrea.greiner-petter@rz.hu-berlin.de. Sprechzeiten: montags bis freitags 9-13 Uhr, 14-18 Uhr.

1.3. Wissenschaftlicher Mitarbeiter

Herr Dr. phil. Harald SALOMON, M.A., Johannisstr. 10, Raum 502, Telefon +49(0)30-2093-1164, Telefax +49(0)30-2093-1153, E-Mail harald.salomon@rz.hu-berlin.de, Sprechzeiten: mittwochs 12-14 Uhr; Arbeitsbereich: japanische Kultur- und Geistesgeschichte. Beauftragter für Fragen der Lehre am Japanzentrum.

1.4. Referentin für Kultur- und Öffentlichkeitsarbeit
und Stellvertreterin des Leiters

Frau Diplom-Japanologin Beate WONDE, Luisenstr. 39, Raum 3, Telefon +49(0)30-282-6097, Telefax +49(0)30-281-5068, E-Mail beate.wonde@rz.hu-berlin.de. Sprechzeiten: montags bis freitags 10-14 Uhr.

1.5. Ehrenamtliche Lehrbeauftragte

Frau Suikô SHIMON, Kalligraphie, Ikebana und Teezeremonie.

1.6. Studentische Hilfskräfte

Frau Claudia HÜRTER (40 Std. mntl., bis April)), Johannisstr. 10, Raum 501, Telefon +49(0)30-2093-1165, Telefax +49(0)30-2093-1153, E-Mail h04440t6@cms.hu-berlin.de, Arbeitsbereich: redaktionelle Mitarbeit an der "Kleinen Reihe"
Herr Christoph ZELLER (40 Std. mntl., seit April , Johannisstr. 10, Raum 501, Telefon +49(0)30-2093-1165, Telefax +49(0)30-2093-1153, E-Mail christoph.zeller@staff.hu-berlin.de, Arbeitsbereich: redaktionelle Mitarbeit an der "Kleinen Reihe".

1. Freie Mitarbeiter/innen

Frau FUJIMURA Noriko, B.A.; Frau Dr. KASAI Yukiyo (Febr.­ März); Frau Kodama Masako (Jan-Febr.), B.A.; Frau MAKATA Yûko (Jan.); Frau Ayano MIYAZAKI-KÄHLER (seit Febr.); Herr HASHIMOTO Gen (April­Aug.), Besucherbetreuung & Diverses.
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2. Wissenschaftliche Tätigkeiten

2.1. Ôgai-Katalog

Aufgabe ist die laufende Erfassung von Abhandlungen zu Ôgai in westlichen Sprachen sowie westlichsprachiger Übersetzungen. Der aktuelle Stand ist dokumenntiert in: Harald SALOMON: Mori Ôgai. A Bibliography of Western-Language Materials (IZUMI 10), Wiesbaden 2008. Förderung: Toshiba International Foundation.


2.2. Ôgai-Sammlung

Von der katalogisierten westlichsprachigen Literatur sind etwa drei Viertel im Original oder als Fotokopien verfügbar. Die japanischsprachigen Bestände (Monographien und Sammelbände) wurden aufgestockt. Der Bestand beläuft sich z. Zt. auf 806 Titel.


2.3. Ôgai-Studien

Magisterarbeit Anne DASTIG-BALLAND: "Wenn ich mal als ungebundene Alleinstehende sorglose Briefe verschicke ..." Die japanische Schriftstellerin Mori Mari (1903­1987) in ihren Briefen an ihre Schwester in den 1950er Jahren. Eingeleitet, übersetzt und annotiert. Die Arbeiten zu Ôgai in seinem Verhältnis zum Christentum wurden fortgesetzt. Bearbeiter: KRACHT, TATENO-KRACHT.
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2.4. Japonica Humboldtiana

Japonica Humboldtiana erscheint seit 1997 als Jahrbuch der Gedenkstätte. Herausgegeben von Klaus Kracht. Redaktion Markus Rüttermann (Bde. 1­5), Michael KINSKI und Markus RÜTTERMANN (Bd. 6), Michael KINSKI (Bde. 7­11), Harrassowitz Verlag, Wiesbaden. 49,- Euro.

Beiträge Band 11 (2007) erschienen 2008

Markus RÜTTERMANN, Kyoto
Amtsstile im frühstaatlichen Urkundenwesen des japanischenVerwaltungsrechts (Kushiki ryô).
Übersetzung und Kommentar
Gerhard LEINSS, Tübingen
Japanische Lunisolarkalender der Jahre Jôkyô 2 (1685) bis Meiji 6 (1873).
Zeicheninventar
Wolfgang SCHAMONI Heidelberg
"Über die Freiheit der Universität". Mori Ôgais Essay aus dem Jahre 1889
Rudolf HARTMANN, Berlin
Japanische Offiziere im Deutschen Kaiserreich, 1870­1914
Harald SALOMON, Berlin
Automobile, Laufbilder und Cafés. Texte zur Erfahrung modernen Lebens
in der Zeitschrift Chûô kôron (1918). Einleitung und Übersetzung
Kayo ADACHI-RABE, Berlin
Selbstreflexive Paradoxa. Ein Mann verschwindet von Imamura Shôhei
und After Life von Koreeda Hirokazu
--- Book Reviews
Johannes LAUBE, München
Dôgen. Shôbôgenzô . Ausgewählte Schriften. Anders Philosophieren aus dem Zen,
Zweisprachige Ausgabe. Übersetzt und erläutert von Ryôsuke Ôhashi und Rolf Elberfeld,
Stuttgart: Frommann-Holzboog 2006
Eduard KLOPFENSTEIN, Zürich
Andreas Wittbrodt: Hototogisu ist eine Nachtigall. Traditionelle japanische Gedichtformen
in der deutschsprachigen Lyrik (1849­1999), Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2005
Hartmut WALRAVENS, Berlin
Secret Memoirs of the Shoguns. Isaac Titsingh and Japan, 1779­1822.
Annotated and introduced by Timon Screech, Routledge Curzon 2006

---- Für Band 12 (2008). Vorgesehen u.a.:

Gerhild ENDRESS, Hattingen
Familien- und Wohnverhältnisse des Hofadels der Heian-Zeit
nach ausgewählten Passagen aus dem Utsuho Monogatari
Ekkehard MAY, Gelnhausen
Gesehene und gedachte Szenerie
Landschaftsschilderung bei Matsuo Bashô (1644­1694)
Johannes LAUBE, München
Hajime Tanabes "Philosophie als Metanoetik" ­eine "Negative Theologie"?
Harald SALOMON, Berlin
Das Heer (Rikugun)
Zum Wirkungsspektrum eines japanischen Spielfilms aus dem Jahr 1944
Andrè LINNEPE, Tokyo
Sorais "Mitmenschlichkeit" (jin) Ein Auszug des Benmei (1717)
Annotiert und übersetzt
--- Book Reviews
Hans Adalbert DETTMER, Travemünde
Der Grosse Ploetz. Die Enzyklopädie der Weltgeschichte. 35., völlig neu bearbeitete Auflage, Freiburg: Herder; Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2008.
Ekkehard MAY, Gelnhausen
Yoshiko Watanabe-Rögner: Bildwörterbuch zur Einführung in die japanische Kultur. Architektur und Religion, Hamburg: Helmut Buske Verlag
Jan READER, Manchester
Richard Bowring: The Religious Traditions of Japan 500-1600, Cambridge: Cambridge University Press 2005.
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2.5. Kleine Reihe

Herausgegeben für die Mori-Ôgai-Gedenkstätte der Humboldt-Universität zu Berlin von Klaus Kracht. Unter Mitarbeit von Kayo ADACHI-RABE, FUJIMURA Noriko, Andrea GREINER-PETTER, Carsten HANKEL, Claudia HÜRTER und André LINNEPE und Beate WONDE. Die Kleine Reihe stellt überwiegend Arbeiten vor, die in Lehrveranstaltungen von Studenten angefertigt wurden. Sie bietet Studierenden die Möglichkeit, ihre Entwürfe einer breiteren Leserschaft zu präsentieren. Es werden Texte veröffentlicht, die nicht in deutscher Übersetzung vorliegen. Die Arbeiten umfassen Übersetzungen aller Genres, darüber hinaus auch Texte, die einen Bezug zu Ôgais Leben und Werk oder zur Arbeit der Mori-Ôgai-Gedenkstätte haben. Im Berichtsjahr erschienen:

Heft 43: HAYASHI Tatsuo: Der Botanische Garten. Essay. Aus dem Japanischen von Nozaki Yasuo, Berlin: Mori-Ôgai-Gedenkstätte, 2008, 32 S. (zweisprachig).
Heft 44: FUKUZAWA Yukichi: Kleider, Speisen und Wohnen im Westen. Aus dem Japanischen von Yvonne Guckelsberger, Berlin: Mori-Ôgai-Gedenkstätte, 2008, 51 S. (zweisprachig).
Heft 45: Anja HANKEL: *Siebte Nacht (o-shichiya). Zeremonielle Namensgebung in Japan. Berlin: Mori-Ôgai-Gedenkstätte, 2008, 53 S.
Heft 46: SATÔ Haruo: Blasse Leidenschaft. Erzählung. Aus dem Japanischen von Saskia Sellnau, Berlin: Mori-Ôgai-Gedenkstätte, 2008, 44 S. (zweisprachig).
Heft 47: Japanisches Kultusministerium: Gute Kinder I. Lehrbuch für Moralkunde im ersten Jahr der Grundschule, 1941. Aus dem Japanischen von Ricardo Fortunato, Berlin: Mori-Ôgai-Gedenkstätte, 2008, 50 S. (zweisprachig).

---- Bislang für 2009 vorgesehen

--- FURUKAWA Takumi: Sonnensaison. Aus dem Japanischen von Felix Milkereit
--- NIIMI Nankichi: Füchslein Gon. Aus dem Japanischen von Christoph Zeller
--- SAKURA Momoko: In besten Händen. Aus dem Japanischen von Anne Klink
--- Takarazuka-Revue: Zu wenig Zeit für die Liebe. Musical. Aus dem Japanischen von Anne Berger


2.7. Vorträge

Prof. Dr. MARUMOTO Takashi, Waseda-Universität, Tokyo: "TAKARAZUKA-'Oper' im Kontext der Rezeption westlichen Sprech- und Musiktheaters in Japan", 31. 1.
Sandra BEYER, M.A., Humboldt-Universität: "Mori Ôgai als Übersetzer deutscher Dramen - Götz von Berlichingen", 13. 3.
PD Dr. Hartmut WALRAVENS, Staatsbibliothek zu Berlin: "Berlin zur Jahrhundertwende. Der japanische 'Märchenonkel' Sazanami Sanjin in Berlin, 1901­1902", 24. 4.
Irmtraut SCHAARSCHMIDT-RICHTER, Frankfurt am Main: "Denkmalpflege in Japan", 29. 5.
Prof. Dr. Melanie TREDE, Universität Heidelberg, z.Z. Wissenschaftskolleg Berlin: "Ein neuer Blick auf Banknotendesign. Jingû Kôgô als populäre Ikone der Moderne", 12. 6.
Prof. Dr. Ekkehard MAY, Emeritus Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt am Main: "Gesehene und 'gedachte' Szenerie. Landschaftsschilderung bei Matsuo Bashô", 17. 7.
Beate WONDE, Humboldt-Universität: "Robert Koch in Japan 1908", in Kooperation mit der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Berlin, 16. 9.
KANEKO Masa, Gründerin und Leiterin des Nuri-e Bijitsukan (Museum für Ausmalbücher), Tokyo: "Werden japanische Ausmalbücher für Erwachsene eine vergleichbare internationale Verbreitung finden wie Manga und Anime?", 23. 10.
Carolin DUNKEL, M.A., Humboldt-Universität: "Erfüllte Erwartungen oder enttäuschte Hoffnungen? Japan, Korea und die gemeinsame Fußballweltmeisterschaft im Jahre 2002", 6. 11.
Ursula FLACHE, Staatsbibliothek zu Berlin, Fachreferentin Japan: "Bandô ­ das etwas "andere" Kriegsgefangenenlager im Internet", 11. 12.

---- Bislang für 2009 vorgesehen:

--- Stefan JEKA, M.A., Humboldt-Universität: "Heilpflanzen in japanischen Gärten des 17. Jahrhunderts, 22. 1.
--- Felix MILKEREIT, B.A., Humboldt-Universität: "Jugend im Nachkriegsjapan. Furukawa Takumis Film 'Sonnensaison' (Taiyô no kisetsu), 1956", 26. 2.
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3. Kultur- & Öffentlichkeitsarbeit

3.1. Dauerausstellung "Mori Ôgai"

Öffnungszeiten: Luisenstr. 39, montags bis freitags 10­14 Uhr (und nach Anmeldung)
Die Besucherzahl belief sich auf ca. 2253 Personen. Höhepunkte bildeten die Monate Juli, August und September.


3.2. Weitere Dauerausstellungen

Öffnungszeiten: Johannisstraße 10, montags bis freitags 9-18 Uhr

1. "Japanische Porträts - Repräsentanten des kulturellen und wissenschaftlichen Lebens in Japan" (Foto-Sammlung). Der Schwerpunkt liegt auf den Gebieten Geisteswissenschaften / Kulturwissenschaften. Es wurden Ergänzungen vorgenommen.
2. "Japanforscher - Vertreter der internationalen Japanstudien" (Foto-Sammlung). Der Schwerpunkt der Sammlung liegt auf der Geschichte der deutschsprachigen Japanstudien des 19. und 20. Jahrhunderts. Es wurden Ergänzungen vorgenommen.
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3.3. Sonderausstellungen

"Mouvances" ­ Arbeiten von TAWARA Noriko, 11. Oktober 2007 bis 31. März

"Zwischen Hier und Dort" ­ Frank Merten: Malerei / Tusche, 1. April bis 11. Juni

"Robert Koch in Japan", 12. Juni bis 21. Oktober

"... wie klein dagegen / war doch all mein Kummer / bevor ich dich gekannt" ­ Kalligraphien zu der japanischen Gedichtsammlung aus dem 13. Jahrhundert "Hundert Gedichte von hundert Dichtern", 23. Oktober­ 30. März 2009.

Die Ausstellung der Gedenkstätte "Kunst auf dem Weg ­ Straßendeckel in Japan" (Fotografien von Annett Stroetmann) wurde von April bis August in Siebold-Museum Würzburg gezeigt und im November im EKO-Haus Düsseldorf.

Am 4. Juni besuchten Bundespräsident Köhler und der Thüringer Ministerpräsident Althaus mit ihren Gattinnen die Stadt Ohrdruf. Als Geschenk wurden ihnen Kewpie-Puppen überreicht, die dank der Initiative der MOG wieder ins historische Bewußtsein ihres ersten Produktionsstandortes zurückgekehrt sind.

Zusammenarbeit mit der Galerie Glasperlenhaus Berlin, Schumannstr. 2, anläßlich der Ausstellungseröffnung "Die kalligraphische Umgarnung des größten menschlichen Organs" von Suikô SHIMON.

Unterstützung des Museums für Kommunikation Berlin mit Materialien der Gedenkstätte für die Ausstellung "Mißverständnisse ­ Stolpersteine der Kommunikation".

Flur / Räume Gedenkstätte: wöchentlich wechselnde Ausstellung mit Gestecken der Teilnehmer des Ikebana-Kurses.

---- Bislang für 2009 vorgesehen:

--- Erika STÜRMER-ALEX "Strich-Codes"
--- Sigrid NOACK Malerei auf Bambusrollos
--- "Hyakunin isshû II" Kalligraphien von Studenten des Kurses von Suikô Shimon


3.4. Praktische Kurse

Kalligraphie-Kurse, wöchentlich 4 Std. (SHIMON)
Ikebana-Kurs, wöchentlich 2 Std. (SHIMON)
Tee-Kurs für Studenten, 2 x monatlich (SHIMON)
Shôgi-Kreis, wöchentlich, montags (BÖTTCHER)

---- Für 2009 vorgesehen:

--- Kalligraphie-Kurs, wöchentlich 4 Std. (SHIMON)
--- Ikebana-Kurs, wöchentlich 2 Std. (SHIMON)
--- Tee-Kurs für Studenten, 2 x monatlich (SHIMON)


3.5. Gespräche / Lesungen

Lesung und Klangimprovisationen von TAWADA Yôko und Annett SEIBT, und Lesung mit dem Lyriker TAKAYANAGI Makoto, 30. August, Lange Nacht der Museen.

Teilnahme an der Sommerserenade 2008
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C. Institut für Japanologie & Mori-Ôgai-Gedenkstätte

 

1. Bibliothek

Die Japan-Bibliothek (JB) gehört als Teil der Zweigbibliothek Asien- und Afrikawissenschaften zur Universitätsbibliothek. Entsprechend gelten deren einheitliche Benutzungsordnung, Erwerbungsrichtlinien und Etatvorgaben. Die JB dient in erster Linie den Studierenden und Mitarbeitern des Japanzentrums, steht aber auch anderen Interessierten über sechzehn Jahren offen.
Die JB verteilt sich auf das Erdgeschoß (Hauptbibliothek), den Keller (Magazinräume) und mehrere Räume des 1. ­ 4. OG der Johannisstr. 10 (etwa 90 Prozent der Bestände) sowie auf den Leseraum der Als Bibliothek des ältesten japanologischen Instituts Deutschlands (gegr. 1887) ist ihr Bestand mit sehr unterschiedlicher Gewichtung und Vollständigkeit gewachsen bzw. infolge von Kriegseinwirkungen, Verkäufen usw. dezimiert worden. Zur Zeit verfügt die JB über etwa 40.000 Bände (inkl. 419 Zeitschriftentiteln).
Die gegenwärtigen Hauptsammelgebiete sind Kultur- & Geistesgeschichte. Sondersammelgebiete sind Anstandskultur der Moderne und Jahresfeste / Jahresagenda (Räume 401, 502/503, zusammen etwa 3.500 Bände) sowie Filmgeschichte (Raum 406, etwa 850 Bände). Im Bereich "Japanischer Film" konnte in den letzten Jahren eine Videothek mit etwa 960 Kassetten und DVD aufgebaut werden (Raum 406). Sprachdidaktische Bestände befinden sich im Raum 306 (etwa 300 Bände). Ebendort ist eine Sammlung zur Musikgeschichte aufgestellt, die sämtliche Schwerpunkte von den Anfängen bis zur Moderne systematisch erschließt (insgesamt etwa 300 CD, zusammengestellt von Katsumi TATENO-KRACHT). Einen ständigen Erwerbungsschwerpunkt bilden Werke von und über Mori Ôgai (z. Zt. ca. 850 Bände, Präsenzbibliothek der Mori-Ôgai-Gedenkstätte) sowie Nachschlagewerke & japanologische Hilfsmittel (Lexika, Wörterbücher, Bibliographien etc., überwiegend in Raum 403 aufgestellt) und japanwissenschaftliche Standardwerke. In diesem Bereich konnte der Bestand seit 2001 beträchtlich ausgebaut werden ­ v. a. mit Mitteln, die der Universitätsbibliothek der HU und ihren Zweigeinrichtungen von der Firma Siemens zur Verfügung gestellt worden sind.
Die Bestandserschließung erfolgt nach der Nippon Decimal Classification (NDC), die in der Mehrzahl der japanischen wissenschaftlichen Bibliotheken Anwendung findet. Die computergestützte Katalogisierung wird fortgesetzt, der lokale Katalog der JB, erreichbar über die Homepage des ZSKJ, Bereich Bibliothek, erfaßt mittlerweile den Bestand der Haupt- und MOG-Bibliothek fast vollständig sowie die Bestände der Sondersammlungen (Anstandskultur, Jahresagenda, Filmgeschichte) zu einem überwiegenden Teil. Parallel zum Ausbau des lokalen Kataloges wurde 2004 mit der Eingabe der JB-Daten in den OPAC der UB der Humboldt-Universität begonnen, der Bestandteil des Kooperativen Bibliotheksverbundes Berlin-Brandenburg (KOBV) sowie der Zentralen Zeitschriftendatenbank (ZDB) ist. Damit ist ein Großteil der in der JB vorhandenen Literatur nun auch überregional online recherchierbar. Darüber hinaus konnte nach langen, intensiven Vorarbeiten zusammen mit der EDV-Abteilung der UB im Juni 2008 mit der originalsprachlichen Titelaufnahme in den Verbund-OPAC begonnen werden, was eine ganz wesentliche Verbesserung sowohl der Katalogisierungs- wie auch der nutzerseitigen Recherchemöglichkeiten mit sich brachte. Für die weiterhin angestrebte, aus technischen und Kapazitätsgründen jedoch bis auf weiteres nicht zu realisierende Beteiligung an der gemeinsamen Katalogisierung in der NII-Datenbank (ehemals NACSIS-Datenbank) zeichnet sich für die Zukunft eine Lösung durch eine momentan in Planung befindliche Kooperation zwischen dem KOBV und dem NII ab.
Die Literatur der JB kann an zehn Arbeitsplätzen in den Räumen des Gebäudes Johannisstraße 10 und an sechs Arbeitsplätzen der Gedenkstätte benutzt werden, die Mehrzahl der Bücher wird bis zu vier Wochen ausgeliehen, Zeitschriften bis zu zwei Wochen. Darüber hinaus beteiligt sich die Japanbibliothek aktiv an den nationalen und internationalen Fernleihaktivitäten (ILL) der UB. Nur eine begrenzte Anzahl von Werken ­ darunter einige Nachschlagewerke und die verschiedenen Sondersammlungen ­ sind Präsenzbestand oder stehen nur für eine Kurzleihe zur Verfügung.
Im Raum 105 können zwei Rechner mit Internet-Anschluß für die weltweite Recherche in Bibliothekskatalogen (OPAC) genutzt werden. Auch der Zugang zu wichtigen japanischen Datenbanken ist ohne Einschränkungen möglich.
Für die Betreuung der JB verfügt das Japanzentrum über eine Vollzeit-Stelle. Von 1996 bis 2000 nahmen Gast-Bibliothekare der University of Library and Information Sciences in Tsukuba diese Aufgabe wahr. Seit April 2000 liegt die Bibliotheksleitung bei Frau Dr. Astrid BROCHLOS.
Die Bibliothek ist Mo­Do 13 bis 17 Uhr sowie Fr 10.30 bis 12.30 Uhr zugänglich. (A. B.)
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2. Auswärtige Vorträge

ADACHI-RABE, Kayo: "Das Zuhandene als Orientierungsinstrument des innerfilmischen Daseins", 21. Film- und Fernsehwissenschaftliches Kolloquium an der Bauhaus-Universität Weimar, 17. 3.
Dies.: "Die Paradoxie der menschlichen Subjektivität im Film", Gastvortrag im Zentrum für Theorie an der Muthesius Kunsthochschule Kiel, 28. 5.
Dies.: "Doppelgänger im japanischen Film", Symposium "Mediale Begegnung zwischen Europa und Japan" an der Johann Wolfgang Goethe-Universität Frankfurt, 4. 7.
WONDE, Beate: "Kewpie in Japan", Ohrdruf, 3. 8.
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3. Kontakte & Begegnungen


3.1. Universitätspartnerschaften

Die Humboldt-Universität unterhält vertragliche Partnerschaftsbeziehungen zu folgenden japanischen Universitäten: Chûô-Universität, Tokyo; Dôshisha-Universität, Kyoto; Hôsei-Universität, Tokyo; Kônan-Universität, Osaka; Rikkyô-Universität, Tokyo; Ritsumeikan-Universität, Kyoto; Staatliche Universität Kyoto; Staatliche Universität Tokyo, Teikyô-Universität, Tokyo; Tôkai-Universität, Tokyo; Waseda-Universität, Tokyo.


3.2. Aus der Besucher-Chronik

16. 1. Herr SATÔ Kazuo, Chief Director Hakodate City Archaeological Organization, Herr ABE Chiharu Director Hakodate City Archaeological Organization und Herr Dr. Thomas KNOPF, Institut für Ur- und Frühgeschichte und Archäologie des Mittelalters der Eberhard-Karls-Universität Tübingen.
1. 2. Elf Schüler und Lehrer der Japanischen Internationalen Schule Berlin
27. 2. Frau UNSCHULD und Frau SAWAI Yûko von der National Diet Library (Reference and Spezial Collections Department), Tokyo, besuchten die Bibliothek des Japanzenrums
29. 2. Studentengruppe der Tôkai-Universität, Tokyo
12.3. Frau KANEKO Masa, Direktorin des Coloring Museum (Nurie Bijitsu Kan), Tokyo
1. 4. Schüler der Berolina-Oberschule in Vorbereitung ihrer Reise nach Tsuwano
7. 4. Herr SHIBUTANI Yusuke von Futabasha Publishers Ltd.
10. 4. Herr Gesandter MORIMOTO Seiji, Botschaft von Japan
17. 4. Herr Dr. VEIT-Didczuneit, Museum für Kommunikation Berlin,
Abteilungsleiter Sammlungen
29. 5. Herr WEINKAUF und Herr POLENZ, Beratung über das für den Auerbachs Keller vorgesehene Gemälde mit Ôgai und Inoue Tetsujirô
30. 5. Konsultation mit Schülern des Salzmann-Gymnasiums zu einer Jahresarbeit über die Visual-kei-Bewegung in Japan und Deutschland
Mai / Juni Beratung für Filmbeitrag von Nihon-TVÅuêSÇçèÇÞïóåiÅv("Im Herzen eingravierte Landschaften")
Mai / Juni Untersützung des Internationalen Clubs der FU für den Japan-Tag und der Japanologie-Studenten der FU und HU für für Projekt über Mori Ôgai zur Langen Nacht der Wissenschaften
16. 6. Frau Prof. MURAKAMI Kimiko, Waseda-Universität
16. 6. László KRAZNOHORKAI, Samuel-Fischer-Gastprofessor der FU, mit Seminar
17. 6. 41 Studenten der Hallenser Japanologie mit Frau Marianne SYDOW
20. 6. Führung für Berliner Martin-Luther-King-Gemeinde, Gropiusstadt
9. 7. Filmaufnahmen Nippon-TV
11. 7. Herr Gesandter KOINUMA Kiyoshi und Frau Kulturattaché YAMADA
21. 7. Frau FUJII Michiko und Sohn, Head of the Institute of Developmental Education Japan, Schenkung von Ôgai-Büchern aus dem Nachlaß von Herrn FUJIMORI Kan'ichi vereinbart
25. 7. Gemischte Gruppe Simultanaustausch 2008: Japan Junior Sports Clubs Association / Deutsche Sportjugend
3. Juli-Woche: Gäste des Internationalen Psychologenkongresses in Berlin
11. 8. Herr Prof. TAKADA Kazufumi, Direktor des Jap. Kulturinstitutes in Rom, mit Gattin
12. 8. Herr Dr. Rainer HERRN, Magnus-Hirschfeld-Gesellschaft e.V.
13. 8. Frau Prof. Karen REMMLER, Mount Holyoke College Massachusetts
22. 8. Frau MORI Minako
25. 8. Herr KAGA Kimitaka, M.D. Ph.D. und Gattin, Director National Institute of Sensory Organs
27. 8. Gruppe des Deutsch-Japanischen Youth Summit
30. 8. Herr Dr. Hans-Georg SCHEUBE, Enkel von Dr. Botho SCHEUBE
2.9. Studentengruppe der Ritsumeikan-Universität, Tokyo, unter Leitung von Herrn Prof. Edgar FRANZ und Herrn Prof. Dr. Rolf D. SCHLUNZE
3. 9. Herr KAIFU Atsushi, Director, und Herr YAMAZAKI Fumio, Deputy Director Central and South Europe Division, European Affairs Bureau, Ministry of Foreign Affairs, Herr Minister YANAGI Hidenao, Botschaft von Japan
5. 9. Studentengruppe der Kantô Gakuin University unter Leitung von Herrn Prof. TOMIOKA Kôichirô, Professor für japanische Literatur
12. 9. Delegation von Toyota Motor Europe
16. / 17. 9. Frau Prof. OGAWA Mariko, Mie-Universität
17. 9. Ôgai-Reisegruppe mit Frau Prof. Kaneko Sachiyo und Frau MORI Reiko
6. 10. Gruppe japanischer Ärzte, des Mikrobiologischen Instituts der Charitè
13. 10. Reisegruppe Japan /Tsuwano der DJG Berlin
17. 10. Japanische Schülergruppe der Internationalen Schule Düsseldorf
11. 12. Personalabteilung der Humboldt-Universität
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4. Film

Die "Film-AG" traf sich wöchentlich, Leitung: ADACHI-RABE. Im Rahmen des "Filmclubs im Institut" wurden im Wintersemester 2007/08 und Sommersemester 2008 bedeutende japanische Regisseure vorgestellt. Der "Japanische Filmclub" der Gedenkstätte organisiert seit Dezember 1998 monatlich Veranstaltungen im Kino Arsenal.
Die Veranstaltungen können seit dem Wintersemester 2008/09 nicht fortgesetzt werden, da nach dem Ausscheiden von Frau Dr. Adachi-Rabe die Stelle nicht neu besetzt werden konnte.

5. Öffentlichkeitsarbeit

5.1. PR

"Ausstellung", HUMBOLDT Ausgabe 6 ­ 2007/08, 10. April 2008, 8. "Der Bakteriologe im Kimono ­ Vor 100 Jahren besuchte Robert Koch Japan und wurde enthusiastisch empfangen", HUMBOLDT Ausgabe 8 ­ 2007/08, 5. Juni 2008, 8. "Sonderaustellung der Mori-Ôgai-Gedenksätte", KAWARABAN Juli/August 2008, 1; 14. - Anzeigen von Ausstellungen und Veranstaltungen erscheinen in den Berliner KulturTipps der Berliner Morgenpost, im Berliner Kunstkalender, in den Berliner Seiten (BS) von KAWARABAN, TAZ, Tipp, Zitty sowie in den Veranstaltungsplänen der Humboldt-Universität. Zuarbeiten für Internetseiten, z. B. Museumsführer, Berlin-Seiten u. a. Publikationen des Japanzentrums werden in der Zeitschrift humboldt spectrum der Humboldt-Universität vorgestellt. (WONDE)

5.2. Berichte der Presse

"Dienstag 16. 9. 2008 ­ Vortrag zur Ausstellung 'Robert Koch in Japan 1908'" Sonderseite der Humboldt-Universität in der Berliner Zeitung 27. 8. 2008, xxx.
"Mori Ôgai Kinen Kan" ("Mori-Ôgai-Gedenkstätte") Doitsu kagaku shi junrei no tabi 1 Berurin (Eine Pilgerreise zu den historischen Stätten deutscher Naturwissenschaftler 1 Berlin), Hifumi Shobô 2008, 88-91, 252.
"Gedenken an Mori Ôgai", Duncan J. D. Smith: Nur in Berlin. Ein Reiseführer zu sonderbaren Orten, geheimen Plätzen und versteckten Sehenswürdigkeiten, Wien: Christian Brandstätter Verlag 2008, 51­53.
KAGA Kimitaka :"Igaku rekishi myûjiamu shôkai (11), Mori Ôgai 1 ­ Berurin Hunboruto Daigaku fuzoku Mori Ôgai Kinen Kan" ("Museen für Medizingeschichte 11, Mori Ôgai 1 / Die Mori-Ôgai-Gedenkstätte der Humboldt-Universität"), Tôdai Byôin Dayori Nr. 63 (Nachrichten des Krankenhauses der Tokio-Universität), Tokyo: Krankenhaus der medizinischen Fakultät der Tokyo-Universität November 2008.
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5.3. Verschiedenes

Interkulturelles Sommer-Seminar in der Gedenkstätte 15. bis 22. 7., Leitung: Dipl.-Ing. Frau Mieko Fisch, DJ Kommunikation.

Fachbetreuer und Gutachter der Seminarfacharbeit von drei Schülerinnen des Staatlichen Spezialgymnasiums für Sprachen "Salzmannschule Schnepfenthal" über "Visual Kei" (WONDE).

6. Drittmitteleinwerbungen

Mittel der Stiftung "Mori-Ôgai-Gedenkfonds" zur Unterstützung der Gedenkstätte.
Bibliotheksunterstützung durch Mittel der Siemens-Stiftung im Gesamtwert von 2.000,­ Euro.

6.000,­ Euro für Japonica Humboldtiana (Unterstützung der redaktionellen Arbeiten), Toshiba International Foundation.

8.000,­ Euro als Druckkostenbeihilfe für IZUMI 11, Toshiba International Foundation.
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7. Spenden

Spenden von Besuchern der Gedenkstätte: 2.018,51 Euro
Spenden für "Kleine Reihe": 512,­ Euro
Bücher und div. Material für und über Teezeremonie von Frau Beate von der OSTEN, Frau Prof. FUJII Michiko (Bücher aus Nachlaß von Herrn FUJIMORI Kan'ichi), Herrn WATANABE Yoshio, Frau ÔTSUKA Miho, Frau MORI Reiko , Frau KANEKO Masa.
Die Gestecke des Ikebana-Kurses von Frau Suikô SHIMON verbleiben wöchentlich in der Gedenkstätte. Materialkosten übernehmen die Kursteilnehmer.
Darüber hinaus wurden der Bibliothek Bücher und Zeitschriften gespendet von: der Abteilung für Japanologie der Universität Bonn; Herrn HIGUCHI Harutoshi; Inoue Memorial Center, Tokyo; Frau ISHIDATE Miyako; Japan Foreign Trade Council, Tokyo; Japan Foundation, Tokyo; JLPP Japanese Literature Publishing Project, Tokyo; Frau Miho KLEINAPFEL; Kokuritsu Rekishi Minzoku Hakubutsukan, Sakura; LTCB International Library Trust, Tokyo; Herrn MIZUSHIMA Jun; Herrn MIYAKE Satoru; Herrn NAKAMURA Tetsuya; Herrn Prof. OGUCHI Masashi, Frau Beate von der OSTEN; Frau Suiko SHIMON; Herrn Prof. TAIRAKO Tomonaga; Herrn Peter TÓTH; Herrn WATANABE Toshio; Frau Beate WONDE.

8. Weiteres

Jutta BORCHERT: Leitete als Projektverantwortliche den am 7. Dezember durchgeführten Japanese Language Proficiency Test (Nihongo Nôryoku Shiken) der Japan Foundation, zu dem sich 301 Teilnehmer angemeldet hatten. Beim Japanese Language Proficiency Test, der weltweit einmal im Jahr ausgerichtet wird, können Lernende ihre Fähigkeiten und Fertigkeiten im Japanischen in den Bereichen Schrift / Lexik, Hörverständnis und Leseverständnis / Grammatik im Multiple-Choice-Verfahren überprüfen lassen und dazu zwischen vier Schwierigkeitsstufen wählen. Das Bestehen der höchsten Teststufe berechtigt zur Immatrikulation an einer japanischen Universität ohne eine weitere Sprachprüfung.

Jutta BORCHERT betreute die Stipendiatengruppe des Japanzentrums an der Tôkai-Universität im September.

Frau Dr. Astrid BROCHLOS nahm im Februar am deutsch-japanischen Symposium "Perspektiven der Entwicklungen wissenschaftlicher Bibliotheken in Deutschland und Japan" im Deutsch-Japanischen Zentrum Berlin teil.

Der Schulversuch "Japanisch als zweite Fremdsprache ab Klasse 5" startete im Schuljahr 2006/07 an der Gustav-Heinemann-Oberschule in Berlin. Als erneut beauftragte wissenschaftliche Begleiterin und Gutachterin hat Frau Dr. SAITÔ mehrmalige Hospitationen im Unterricht und Konsultationen mit der Lehrkräften durchgeführt. Am Ende des Schuljahres 2007/08 hatte sie den ersten Zwischenbericht erarbeitet. Er wurde über die Senatsverwaltung für Wissenschaft, Bildung und Kultur an die Kultusministerkonferenz weitergeleitet.
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