Humboldt-Universität zu Berlin - Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät - Institut für Asien- und Afrikawissenschaften

Profil

 

Der Forschungs- und Lehrbereich Transregionale Zentralasienstudien nimmt die vielfältigen, dynamischen und miteinander verflochtenen kulturellen, gesellschaftlichen, ökonomischen, politischen, spirituellen und emotionalen Verbindungen zwischen Zentralasien, Eurasien, der MENA-Region (Middle East and North Africa), Süd-, Südost- und Ostasien in den Blick. Thematische Schwerpunkte bilden „Islam“ und „Migration“, im Fokus stehen muslimische Lebenswelten, multiple Zugehörigkeiten und religiöse Ökonomien, wie sie im Kontext von Migration, Diaspora sowie Bildungs- und Arbeitsmobilität gelebt, gestaltet und ausgehandelt werden. Der Bereich verbindet Ansätze aus der Sozial- und Kulturanthropologie, Islamwissenschaft, Mobilitäts-, Migrationsforschung und untersucht, wie Muslime aus der Region religiöse und ökonomische Globalisierungsprozesse kreativ mitgestalten. Zentralasien wird dabei in konsequenter Weiterentwicklung der New Area Studies als eine dynamische und wandelbare Region und zugleich situierte Forschungsperspektive verstanden. Forschendes Lernen, Translokalität, Studien zu materieller Religion und multidisziplinäre Zugänge sind ebenso zentral wie ein kritischer Blick auf hegemoniale Wissensproduktion über Islam und Muslime in Zentralasien und darüber hinaus.