Sprachenangebot
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Bahasa Indonesia
Selamat Datang
„Herzlich Willkommen“
Bahasa Indonesia ist eine der wichtigsten Handels- und Verkehrssprachen in der südostasiatischen Hemisphäre. Gesprochen wird sie neben Indonesien vor allem in Malaysia (Bahasa Melayu). Zusammen gehören die Sprachen zu den meist gesprochenen Sprachen der Erde. Als lingua franca nutzen sie heute ca. 200 Millionen Sprecher. Die Sprachversionen unterscheiden sich nur geringfügig, sodass sie linguistisch als eine Sprache behandelt werden. Außerhalb Indonesiens wird die Bahasa Indonesia unter anderem in Saudi-Arabien, Singapur, den Niederlanden und in den USA gesprochen.Die heutige indonesische Amtssprache hat ihre Wurzeln im Altmalaiischen und wird zur austronesischen Sprachfamilie gezählt (u.a. auch Balinesisch, Philipino und Madagassisch). Geschrieben wird sie in lateinischer Schrift.
Dozentin Esie Hanstein
Burmesisch
အာရှနှင့် အာဖရိက ဘာသာရပ်များဌာနမှ ကြိုဆိုပါ၏
„Herzlich Willkommen am Institut für
Asien- und Afrikawissenschaften“
Burmesisch oder auch Myanma oder Birmanisch ist Amtssprache für die offiziell über 54 Millionen Bürger der Union von Myanmar und Muttersprache der Bama (Burmanen), der mit ca. zwei Dritteln der Bevölkerung größten ethnischen Gruppe des Landes. Burmesisch gehört zum tibeto-burmanischen Zweig der sino-tibetischen Sprachfamilie. Das heißt, es ist entfernt mit Tibetisch und noch entfernter mit Chinesisch verwandt.
Die gute Nachricht für alle, die Burmesisch lernen möchten: Es gibt weder ein grammatisches Geschlecht oder Artikel noch Deklination oder Konjugation; die Beziehungen der Wörter im Satz werden mit Hilfe grammatischer Marker angezeigt, Normfolge der Satzglieder ist Subjekt-Objekt-Prädikat. Myanma hat eine eigene Schrift, die für Sprachanfänger_innen mit ihren runden Formen zwar sehr schön aber auch sehr fremd wirkt. Die systematische Erschließung des Alphabets im Unterricht ermöglicht es Studierenden jedoch relativ schnell und noch in der ersten Hälfte des Burmesisch I Kurses Lesen und Schreiben zu Lernen. Das Erlernen der Schrift ist essentiell, um ein Verständnis für die Sprache, insbesondere die Aussprache zu entwickeln. Burmesisch ist eine tonale Sprache. Das heißt, dass eine Veränderung im Ton bei der Aussprache einzelner Wörter zu einer Bedeutungsänderung führt. Letztlich kennen wir Töne auch im Deutschen, nur erfüllen sie dort eine andere Funktion: so geht beispielsweise die Stimme bei der Frage „Wirklich?“ nach oben und fällt bei der Aussage „Wirklich.“ leicht ab.
Wer Burmesisch spricht und versteht gewinnt einen ganz anderen Zugang zu Land und Leuten und versteht viele Zusammenhänge deutlich besser als jemand, der sich mit Englisch oder Dolmetscher_innen behilft. Das Erlernen der Sprache ermöglicht auch den Zugang zu originalsprachigen Informationsquellen: das Geschehen in den sozialen Medien, Literatur, Zeitungsartikel oder Filme. Ziel der Ausbildung ist es, durch den selbstständigen Umgang mit mündlichen und schriftlichen Originalquellen ein tieferes Verständnis für kulturelle und soziale Konzepte zu ermöglichen, denn sie lassen sich oft nicht adäquat übersetzen.
Dozentin Johanna Neumann
Thai
มาเรียนภาษาไทยที่ IAAW กันเถอะ
„Lass uns Thai am IAAW lernen!“
D.i. das moderne Standard-Thai, ist Amts- und Verkehrssprache des Königreichs Thailand. Thai, früher Siamesisch, gehört wie das Laotische und die Shan-Sprache zur Familie der Kam-Tai-Sprachen. Im modernen Standard-Thai werden fünf Töne unterschieden, die in einem eigenständigen, komplexen Schriftsystem abgebildet werden. Thai hat viele Wörter aus dem Sanskrit, Mon, Khmer, Chinesischen und in neuerer Zeit auch aus dem Englischen übernommen und dem eigenen phonetischen Inventar angepasst. In der Lexik spiegeln sich die traditionelle Kultur und die komplexen sozialen Beziehungen der thailändischen Gesellschaft. Kenntnisse des Thai ermöglichen damit einen Zugang zum Verständnis kultureller und sozialer Phänomene in Thailand.
Dozent Martin Schalbruch
Vietnamesisch
Học thầy học bạn, vô vạn phong lưu.
„Lerne von deinen Lehrern und Freunden,
es wird unzählige Abenteuer geben.“
Vietnamesisch ist die National- und Verkehrssprache Vietnams. Die austro-asiatische Sprache, die zum Mon-Khmer-Zweig zählt, wird derzeit von etwa 100 Millionen Einwohnern (2024) gesprochen. Vietnamesisch ist eine Tonsprache mit sechs Tönen, wobei einige Dialekte auch mit vier Tönen auskommen. Obwohl ein sehr großer Teil des Vokabulars auf dem Chinesischen basiert, sind die Sprachen nicht verwandt und sowohl phonetisch als auch grammatisch sehr verschieden. Während aber in den vergangenen Jahrhunderten in Literatur und Verwaltung Chinesisch (Hán Việt) geschrieben und später eine auf dem Chinesischen aufbauende eigene Schrift (chữ Nôm) entwickelt wurde, basiert die moderne vietnamesische Schrift (Quốc ngữ) auf dem lateinischen Alphabet, ergänzt durch eine Reihe von diakritischen Zeichen zur Darstellung lautlicher Besonderheiten.
Dozentin Anke Friedel-Nguyen