Humboldt-Universität zu Berlin - Kultur-, Sozial- und Bildungswissenschaftliche Fakultät - Institut für Asien- und Afrikawissenschaften

Stefan Tetzlaff

Wissenschaftlicher Werdegang | Publikationen
Foto
Name
Stefan Tetzlaff
E-Mail
stefan.tetzlaff (at) zmo.de

 

Stefan Tetzlaff ist derzeit am German Historical Institute, Washington DC tätig. Er war zuvor Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Zentrum Moderner Orient (ZMO) und am Seminar für Südasienstudien der Humboldt-Universität in Berlin. Als ausgewiesener Südasien-Historiker gilt sein besonderes Forschungsinteresse der indischen Wirtschafts- und Sozialgeschichte und der transnationalen Geschichte. Dabei fokussierte er bisher auf Mobilitäts- und Verkehrsgeschichte in Indien sowie auf Industrie- und Unternehmensgeschichte zwischen Indien und Europa im 20. Jahrhundert.

Als Teilnehmer des MIDA-Projekts beschäftigt sich Stefan Tetzlaff vornehmlich mit dem unzureichend erforschten Wirtschaftsaustausch zwischen Indien und Deutschland in der Zeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Dabei untersucht er zeitgenössische Unternehmenskooperationen (z.B. zwischen Tata und Daimler-Benz, 1954-1969) wie auch politische Akteure in Deutschland und Indien, die diesen Austausch ermöglichten. Hierfür unternimmt er umfangreiche Forschungsarbeiten in verschiedenen Wirtschafts- und Politikarchiven in ganz Deutschland.

Vor seiner Anstellung in Berlin studierte Stefan Tetzlaff Regionalwissenschaften Südasiens in Berlin und Neu-Delhi (2003-2009) und promovierte in Mittlerer und Neuerer Geschichte in Göttingen (2015). Daraufhin forschte er als Postdoktorand an Wissenschaftseinrichtungen in Paris, Neu-Delhi, London und Göttingen. Ab September 2018 forschte Stefan Tetzlaff als Stipendiat des bi-nationalen Forschungstandems „History of Knowledge and Knowledge Cultures“ (mit Prakash Kumar, Penn State University) zu europäischen und amerikanischen Modernisierungspolitiken in Indien im 20. Jahrhundert am Deutschen Historischen Institut in Washington, DC.